LASK-Stadionbau verzögert sich

Zwei Flutlichtmasten wurden „gefällt“

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Der Abriss des Linzer Stadions schreitet weiter zügig voran, am Mittwochnachmittag wurden die ersten beiden Flutlichtmasten zum Einsturz gebracht. Der Abriss läuft noch bis April und liegt voll im Zeitplan. Im Gegensatz zum Neubau, zu dem Mitte März der Spatenstich gesetzt werden hätte sollen.

„Es wird zu Verzögerungen kommen, weil der Baumeister später als geplant beginnen wird. Aber wir werden alles dafür geben, die Verzögerungen im Rahmen zu halten“, erklärte Klub-Präsident Siegmund Gruber am Mittwoch mittels Aussendung.

Der LASK begründet die Verzögerung mit Fehlern in Planung, Ausschreibung und Vergabeprozess. Bei einer internen Prüfung „aller bisherigen Schritte des Stadionprojekts“ hätten sich „im Wesentlichen jene Mängel bestätigt, die zu den Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Präsidiums geführt hatten“, heißt es in der Aussendung. Ex-Vizepräsident und Ex-Gesellschafter Manfred Zauner geht ja infolgedessen juristisch gegen seine Abberufung vor.

Die weitere Ausführung des LASK: „Die ungenügende Ausschreibung, die an die projektwerbenden Baumeister ging, musste deshalb widerrufen werden und wird in Folge nochmal neu ausgeschrieben.“

Für das neue Stadion, das im Sommer 2022 bezugsfertig sein sollte, rechnet der LASK mit Kosten zwischen 60 und 70 Millionen Euro, wovon das Land OÖ 45 Prozent oder maximal 30 Millionen übernimmt. Gruber ist überzeugt, durch die nun getätigten Schritte eine Kostenexplosion verhindert zu haben: „Das Risiko, dass während der tatsächlichen Bauphase Nachträge und erhebliche Kosten auf uns zugekommen wären, war zu groß.“

Von Roland Korntner

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