LASK und Elferschütze Wiesinger hielten dem großen Druck stand

Athletiker zeigten Reaktion und bezwangen Wolfsberg mit 2:1

Reinhold Ranftl (r.) beendete die Durststrecke des LASK nach 222 torlosen Minuten, unterm Strich setzten sich die Athletiker gegen Wolfsberg verdient mit 2:1 durch.
Reinhold Ranftl (r.) beendete die Durststrecke des LASK nach 222 torlosen Minuten, unterm Strich setzten sich die Athletiker gegen Wolfsberg verdient mit 2:1 durch. © APA/EXPA-Eisenbauer

Nach zuletzt zwei Niederlagen gegen Salzburg (0:1) und WSG Tirol (0:2) sowie nur einem Sieg in den letzten fünf Heimmatches stand der LASK in der 2. Runde der Fußball-Meisterrunde gegen Wolfsberg gewaltig unter Druck. Und hielt diesem Stand, die Athletiker setzten sich mit 2:1 (1:0) durch.

„Wir sind sehr froh, dass wir angeschrieben haben. Die Woche war nicht einfach, da ist viel auf uns eingeprasselt“, atmete Trainer Dominik Thalhammer nach dem Erfolg tief durch.

Seine Mannschaft machte die Ankündigung, zu den Basics zurückzukehren, wahr. Die Linzer zeigten ein gutes Siel gegen den Ball und versuchten, hohe Ballgewinnen zu provozieren. Das gelang durchaus, doch mit etlichen Ungenauigkeiten im Passspiel machte man sich selbst das Leben schwer.

So musste wieder einmal eine Standardsituation herhalten, um in Führung zu gehen. Die WAC-Defensive erwartete eine Freistoßflanke von Michorl, doch der spielte kurz auf zu Ranftl, der den Ball aus 14 Metern in die Maschen knallte (28.). Damit beendete Ranftl auch eine LASK-Torflaute von 222 Minuten. Dass Balic (14./Abpraller daneben), Goiginger (34./ Schuss zu zentral) und Eggestein (61./Verteidiger Henriksson rettete kurz vor der Torlinie), gute Möglichkeiten ausließ, sollte sich rächen.

Denn Röcher traf aus dem Nichts mit einem Chip (70.), wobei im Aufbau ein Foul an Potzmann nicht geahndet worden war.

„Die Mannschaft hat nach dem Ausgleich eine Reaktion gezeigt“, freute sich Thalhammer. Belohnt wurde sie mit dem 2:1 per Elfmeter nach Foul von Rnic an Balic. Die Verantwortung übernahm Philipp Wiesinger, der souverän verwertete (77.).

Letzte Woche in Tirol hatte er noch verschossen. „Es ist sehr groß, was er gemacht hat. Philipp hat Verantwortung übernommen und Mut gezeigt“, freute sich der Coach, der bei der Situation große Emotionen zeigte. Er ist überzeugt, dass der Sieg „Auftrieb geben wird.“

Von Roland Korntner

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