LASK wieder voll in der Spur, SV Ried weiter im Krisenmodus

Innviertler holten Andreas Heraf als Co-Trainer für Miron Muslic zurück

Ein Bild sagt alles: Der LASK jubelt über Siege in Serie, die SV Ried ist weiter in der Krise.
Ein Bild sagt alles: Der LASK jubelt über Siege in Serie, die SV Ried ist weiter in der Krise. © APA/EXPA-Hackl

Mit dem fünften Auswärtssieg in Folge sowie fünf Siegen aus den letzten sechs Bundesliga-Matches ist der LASK endgültig zurück in der Spur und hat nun das große Spitzenspiel am Samstag in der Paschinger Raiffeisen-Arena gegen Salzburg vor der Brust.

Trainer Dominik Thalhammer lobte das intensive, clevere und taktisch gute Spiel seiner Mannschaft. Dass es sich beim 3:0 um den ersten Sieg des LASK in Ried seit 1999 (in der Bundesliga) bzw. 2002 (im Cup) gehandelt hat, war für Thalhammer nachrangig: „Für uns ist es wichtig, dass wir dieses Spiel gewonnen haben und die Art und Weise. Ried wollte unsere Intensität mitgehen, das kann Ried aber nicht“, strich der Coach hervor.

Thalhammer hätte es „sehr kritisch gesehen“

Er hatte sich schon vor dem Spiel lange mit seinem Gegenüber Miron Muslic unterhalten und sich auch danach von ihm verabschiedet.

„Ich sehe sehr wohl, was er hier gemacht hat und wünsche ihm, dass er noch Zeit bekommt als junger Trainer“, stellte Thalhammer klar. „Es geht mich überhaupt nichts an, aber würde es sehr kritisch sehen, wenn man einen Trainer nach neun Spielen verabschiedet, auch wenn die Resultate nicht da sind“, so Thalhammer.

Sein Wunsch ging tatsächlich in Erfüllung: Muslic bekommt nach nur drei Punkten aus neun Spielen weiter das Vertrauen geschenkt, erhält aber mit Andreas Heraf einen erfahrenen Co-Trainer zur Seite gestellt.

„Gehen eingeschlagenen Weg mit Muslic weiter“

„Wir werden den mit Miron Muslic eingeschlagenen Weg weitergehen. Die Mannschaft ist intakt, sie steht zum Trainer und zu seiner Arbeit. Wir wissen aber auch, dass es in unserer aktuellen Situation einen neuen Impuls braucht“, so Geschäftsführer Rainer Wöllinger nach einer Krisensitzung des Klubvorstands: „Mit Andreas Heraf holen wir jetzt einen Mann in unser Team, der nicht nur unsere Mannschaft, sondern auch die Bundesliga sehr gut kennt und mit seiner langjährigen Erfahrung unser Team stärken wird.“

Schon von Juli 2019 bis Juli 2020 war Heraf (unter Gerald Baumgartner) Co-Trainer in Ried gewesen, nach dem Aufstieg wurde er aber gefeuert.

Von Roland Korntner

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