Coronavirus: Laut EU-Behörde knapp 2800 Tote in Europa!

In Italien und Frankreich gehen Intensiv-Plätze aus — Die EU erhofft für Herbst 2020 einen Impfstoff

Diese Angaben umfassen die 27 Mitgliedsstaaten der EU sowie Großbritannien, Island, Liechtenstein und Norwegen. Größter Brennpunkt in der Coronakrise ist laut den neuen Daten der EU-Gesundheitsbehörde weiterhin Italien mit 27.980 Infizierten und 2158 Toten.

Auf das grenznahe Südtirol entfallen vorerst nur neun der italienischen Todesopfer. Dahinter folgen Spanien (9191/309), Frankreich (6633/148), Deutschland (6012/13) und Großbritannien (1543/55).

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Wie dramatisch die Infektionslage in Europa mittlerweile ist, zeigten gestern Schilderungen aus Spitälern in Italien und Frankreich sowie aktualisierte Zahlen des spanischen Gesundheitsministeriums.

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Demnach ist in Spanien im Lauf des gestrigen Tages die Zahl der Infizierten um 1987 gestiegen, die Zahl der Toten fast 200! Am stärksten vom Virus betroffen ist in Spanien der Ballungsraum Madrid, in dem 43 Prozent der Krankheitsfälle verzeichnet werden.

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Spitäler vor dem Kollaps

Auch am italienischen Corona-Hotspot Lombardei spitzte sich die Lage gestern weiter zu. 15.000 Menschen sind dort mit dem Coronavirus infiziert und damit steht das regionale Gesundheitssystem vor dem Kollaps, warnte gestern der Gesundheitsbeauftragte der Region, Giulio Gallera. 823 Erkrankte würden derzeit auf Intensivstationen betreut, somit seien für neue Fälle kaum mehr Intensivbetten aufzutreiben. „Als wir dann kürlich die Nachricht erhalten haben, dass das Mailänder Rote Kreuz 30 zusätzliche Beatmungsgeräte aufgetrieben hat, wäre ich fast in Tränen ausgebrochen“, beschrieb Gallera gestern in einem Mediengespräch die prekäre Lage. Italiens Verkehrsministerin Paola De Micheli deutete gestern weitere Verschärfungen der Anti-Virus-Bestimmungen an. Demnach müssten sich aus dem Ausland heimkehrende Italiener in eine zweiwöchige Quarantäne begeben und die italienische Bevölkerung mit weiteren Kürzungen im öffentlichen Verkehr rechnen.

Elsass ist hart getroffen

Ebenfalls dramatisch ist die Situation im Osten Frankreichs an der Grenze zu Deutschland. Im Gebiet rund um die Städte Mülhausen und Colmar sind die Krankenhäuser bereits völlig überfüllt, weiter nördlich in Straßburg sind zumindest die Intensivstationen laut Angaben der Behörden „weitgehend belegt“. Die Präfektin der Region, Josiane Chevalier, beklagte gestern einen Mangel an Schutzmasken, Beatmungsgeräten und an medizinischem Personal. In ganz Frankreich gilt seit gestern eine für 15 Tage anberaumte Ausgangssperre. Aus dem Haus darf man nur mehr mit einer entsprechenden schriftlichen Genehmigung oder für Einkäufe, Arztbesuche, Kinderbetreuung und für Individualsport wie Laufen.

Deutschland gerüstet

Der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaften, Gerald Gaß, rechnet auch für sein Land mit einem weiteren steilen Anstieg der Infektionen und Krankenhausaufenthalte. Zuletzt wurde die Zahl der positiv Getesteten in Deutschland mit 6012 angegeben. Sollten daraus bis Ende der Woche 20.000 bestätigte Fälle werden, sei mit einem Anfall von 1500 Spitalspatienten zu rechnen — was gegenüber dem aktuellen Stand eine Verdreifachung bedeuten würde. „Das würde das System in Deutschland aber nicht überfordern.“

Impfstoff ab Herbst 2020

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen drückte gestern ihre Hoffnung aus, dass bis Herbst ein Impfstoff gegen das Coronavirus zur Verfügung steht. Sie sei dazu in intensivem Kontakt mit der deutschen Pharmafirma „CureVac“, die, so von der Leyen, „an einer vielversprechenden Technologie“ im Kampf gegen das sich ausbreitende Virus arbeite.

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