180.000 Kilometer und der Akku ist noch immer bei 100 Prozent

Joachim Zitzmann wechselte kürzlich vom e-Niro (links) auf den EV6 (rechts).
Joachim Zitzmann wechselte kürzlich vom e-Niro (links) auf den EV6 (rechts). © Gilbert Haake/Kia

Klischees über Elektroautos, halten speziell viele Privatkunden vom Kauf eines solchen. So heißt es beispielsweise: „Gebrauchte Elektroautos sind nichts wert.“ Oder. „Die Batterien lassen in der Kapazität mit der Zeit nach.“ Der südkoreanische Autohersteller Kia hat als Gegenbeweis einen Fall aus dem Traunviertel dokumentiert.

Juli 2020: Joachim Zitzmann übernimmt als Dienstwagen einen damals neuen Kia e-Niro. Der Oberösterreicher ist als Business Manager im Außendienst beim Schweizer Kosmetikkonzern Louis Widmer beschäftigt. Als solcher bereist er regelmäßig zahlreiche Apotheken im heimischen zentralen Alpenraum.

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„Die Reichweite ist immer noch wie am ersten Tag“

Jänner 2024: dreieinhalb Jahre später hat der Kia e-Niro mehr als 180.000 Kilometer am Tacho und sieht dessen ungeachtet immer noch neu aus. „Die Reichweite beim e-Niro ist immer noch wie am ersten Tag“, so Joachim Zitzmann – und sein Eindruck wird auch durch ein Gutachten bestätigt. Der Antriebsbatterie wird eine Kapazität von hundert Prozent attestiert.

In den etwa dreieinhalb Jahren legt Zitzmann Tagesetappen von hundert bis 400 Kilometer zurück. Dazu kommen noch einige Urlaubsfahrten nach Kroatien, in die Schweiz oder an den Gardasee.

„Durch die praxistaugliche Reihweite des Niro musste ich unterwegs nicht so oft laden“, sagt Zitzmann, der daheim in Aschbach an der Steyr eine Wallbox besitzt. „Die WLTP-Reichweite ist absolut realistisch, im Sommer konnte ich sie sogar manchmal überbieten“, so Zitzmann, „natürlich verlangen längere Strecken nach ein Bisschen Planung, aber Reichweitenangst hatte ich nie.“

Vom e-Niro auf das „Auto des Jahres 2022“

Seit Jahresanfang fährt Joachim Zitzmann mit einem EV6 zu den Kunden. Denn dem Außendienstmitarbeiter sagt deutlich: „Ich bin von der Marke überzeugt und bleibe dabei.“

Der e-Niro hat ungeachtet seiner hohen Kilometerleistung und dank des guten Batteriezustandes rasch einen neuen Besitzer gefunden. Jörg Pürstinger, zuständig für Neu- und Gebrauchtwagenverkauf im Autohaus Schneider, Kia Partner in Rohr im Kremstal: „Der e-Niro von Herrn Zitzmann geht nun an einen Mitarbeiter der Asfinag.“ Dies sei laut dem koreanischen Hersteller als Beweis für Qualität und Zufriedenheit zu werten. Schließlich umfasst der Fuhrpark der Asfinag unter andererm gut 160 Elektroautos von Kia.

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