Audi hält beim Q6 e-tron seinen Vorsprung durch Technik

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Bei der Modelloffensive von Audi spielt natürlich auch die Elektrifizierung eine Rolle. Erster Sendbote der Ingolstädter ist der rein elektrisch betriebene Q6 e-tron.

Das Midsize-SUV ist bereits bestellbar und orientiert sich optisch am legendären Audi e-tron GT, der 2021 vorgestellt worde. Aber anders als der Sportler ist der Q6 e-tron als Familienauto für Technikaffine konzipiert.

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625 Kilometer Reichweite

Das belegen ein paar Zahlen: 4,77 Meter lang, 1,94 Meter breit, 1,65 Meter hoch bei einem Radstand von 2.899 Millimetern. Der Kofferraum nimm 526 Liter auf, in den Frunk unter der Motorhaube passen 64 Liter. Die maximale Anhängelast des rund 2.350 Kilo schweren Allradlers beträgt 2,4 Tonnen. Je nach Motorisierung fährt das SUV mit 387 oder 517 System-PS vor.

Der 100 Kilowattstunden (kWh) große und rund 570 Kilogramm schwere Akku – davon sind 94,9 kWh nutzbar – reicht laut WLTP für 625 Kilometer. An der Gleichstromladesäule lädt der Q6 e-tron mit maximal 270 kW (Kilowatt) Ladeleistung. Damit ist laut Audi binnen zehn Minuten Strom für 255 Kilometer im Akku drinnen.

Digitale Lichtsignatur

Eine Weltneuheit bietet der Wagen überdies: eine aktive digitale Lichtsignatur. Dies machte ein Softwaremodul in einem der fünf Domänenrechner des Q6 e-tron möglich. Im Falle der digitalen OLED-Heckleuchten der zweiten Generation erzeugen die sechs OLED-Panels mit insgesamt 360 Segmenten mithilfe eines eigens entwickelten Algorithmus alle zehn Millisekunden ein neues Bild.

„Durch die Symbiose zwischen Lichtdesign und der neuen Technologie wirkt das Licht im Audi Q6 e-tron so lebendig und intelligent wie nie zuvor. Die aktive digitale Lichtsignatur hebt auch die Sicherheit im Straßenverkehr auf ein neues Level“, lässt Audi wissen. Einmal mehr besinnt sich also die VW-Tochter ihres Slogans „Vorsprung durch Technik“.

Der Innenraum als Bühne

Den auf den Fahrer zugeschnittenen, hochwertig verarbeiteten Innenraum hat Audi als „Digital Stage“ also als digitale Bühne konzipiert. Das virtuelle Cockpit im Curved Display misst dabei 11,9 Zoll. Der Touchscreen erstreckt sich über 14,5 Zoll un das optionale Head-up-Display nutzt Augmented Reality. Optional gibt´s auch ein Display für den Beifahrer mit 10,9 Zoll Bildschirmdiagonale.

Das neue Infotainmentsystem nutzt erstmals Android Automotive OS als Betriebssystem. Inhalte werden mittels Over-the-Air-Updates aktualisiert. Apps wie beispielsweise Youtube sind über den Store für Drittanbieter-Apps verfügbar, der direkt in das MMI eingebunden ist und kein Smartphone für die Nutzung voraussetzt. Das Onboard-Erlebnis wurd durch das optionale Bang & Olufsen Premium Sound System in Szene gesetzt. Der Verstärker dieses Systems steuert dabei mit 830 Watt Leistung 20 Lautsprecher an.

Neue Plattform

Der fünfsitzige Fünftürer steht auf einer neu entwickelten Plattform, die Audi auf den Namen PPE getauft hat. Preislich geht’s bei 64.920 Euro los, wobei sich im Online-Konfigurator auch einige Extras dazubestellen lassen. Da hat aber Audi auf seine Kunden gehört. Vorbei sind die Zeiten, in denen jedes Gimmick extra kostet. Die Ingolstädter haben Funktionalitäten in Pakete gebündelt und somit die Schmankerlliste drastisch verkürzt. Produziert wird der Audi Q6 e-tron in Ingolstadt; die ersten Modelle werden gegen Ende des Sommers bei den Händlern vorfahren. Als Wettbewerber macht Audi dabei den Model Y von Tesla, den BMW iX3, den Ford Mustang mach-e oder den I-Pace von Jaguar aus.

Von Oliver Koch

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