Es ist schwer anzunehmen, dass die drei Russischen Quartette unter den 83 von Joseph Haydn mit einem solchen Präzisionseifer und Beachtung aller Besonderheiten des Trias besser interpretiert werden können, wie es dem Chiaroscuro Quartett in dieser Aufnahme gelungen ist. Was heißt das alles, wenn man von historischer Aufführungspraxis spricht, weil auf Darmsaiten mit Originalbögen gespielt wird.
Ist das nur authentisches Nachfühlen der Musik? Die Mitglieder des Ensembles auf alten Instrumenten Alina Ibragimova, Pablo Hernán Benedi (Violinen), Emilie Hörnlund (Viola) und Claire Thirion, bekannt für ihren barocken „Malstil“, haben schon gewusst, welchen Haydn sie interpretieren.