Es gibt viele gute Gründe, um das Hotel Post in Traunkirchen zu besuchen. Immer schon. So ist die Gaststube im Erdgeschoß schon lange Anziehungspunkt für Freunde von Hausmannskost mit dem gewissen Etwas.
Und einen Stock drüber ist jetzt die Beletage eingezogen, die, wie die Stube zu ebener Erd‘, mit einem Konzept von Österreichs bestem Koch Lukas Nagl aufwartet. Und der neue Zubau, der erfreut mit genialen Zimmern und einem herrlichen Wellnessbereich ganz oben.
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Den Ausblick von der Ruheliege im obersten Stock aus umrahmt Holz und erinnert so an eine Badeanstalt von anno dazumal – Sommerfrische-Gefühle stellen sich ein, zu jeder Zeit des Jahres. Saunen, Dampfbad und Co. lassen Geist und Körper herunterfahren, ein kleines, wohlig warmes Freibecken lädt dazu, den Gedanken freien Lauf zu lassen und sich beim Anblick von Johanneskirche und See treiben zu lassen.
Die neuen Zimmer sind mit Liebe zum originellen Detail eingerichtet. Die Beletage wartet mit mehreren Salons, einer coolen Bar und herrlich bunten, paradiesisch anmutenden Tapeten, originellen Lampen und einem gemütlichen Flair auf.
Das Konzept von Lukas Nagl setzt auf Purheit und außergewöhnliche, saisonale Geschmackskomponenten, die Küchenchefs der Beletage, Max Deuker, und der Poststube 1327, Stefan Griessler, sorgen für eine großartige Umsetzung. In der Beletage kann man ab drei Uhr „dahin essen“ oder erst zum Abendessen eintrudeln, Portionen zum Teilen laden dazu ein, vieles auszuprobieren.
Die großartige Burrata etwa badet einmal in frischen Erdbeermus, ein anderes Mal in einem Paprika-Saftl. Kleine Streifen regionaler Fischsorten wie Reinanke — Salzkammergut-Sashimi — sind auf Eiswürfel gebettet und werden mit Nagls Wasabi zum besonderen, fernöstlich inspirierten Genuss.
Die Creme Chantilly ist ein herrliches Wölkchen mit Erdbeeren, von dem man einfach nicht aufhören kann zu naschen. Dazu werden großartige Weine kredenzt, gerne naturrein. Und die Cocktailkarte? Die ist quasi eine Aneinanderreihung von Erzählungen bzw. Cocktails, die eigens für die Beletage geschrieben wurden.
Von Melanie Wagenhofer