Der Ohrwurm „Jungle Drum“ von Emiliana Torrini aus dem Jahr 2009 gehört heute zum festen Musikrepertoire diverser Radiosender. Er machte die Musikerin zwar bekannt, aber wirklich typisch ist er für die Melancholikerin nicht. Das trifft schon eher auf das neue Album der isländisch-italienischen Singer-Songwriterin zu: „Racing The Storm“ entstand in Zusammenarbeit mit den beiden Belgiern Aarich Jespers und Kobe Proesmans des Musikprojekts „The Colorist Orchestra“.
Mit der neuen Platte veröffentlichen sie nun elf gemeinsame Nummern. Torrinis eindrucksvolle Stimme, kombiniert mit klassischen Instrumenten und selbst gebauten Klangkörpern, verleihen den Songs eine besondere Tiefe. Der Sound der Platte geht insgesamt in eine kammermusikalische Richtung und erhält damit eine einzigartige Klangästhetik. Melancholische Stücke sind darauf ebenso zu finden, wie das Lied, „Right Here“ — ein zarter Popsong, der Leichtigkeit vermittelt und zum Mitsummen einlädt.