„Frühjahrsputz“ in der Hausapotheke

Medical first aid kit with medicine and pills for pain and i

Mit den ersten Frühlingstagen beginnt für viele der Frühjahrsputz. Das ist auch eine gute Gelegenheit, sich die zuhause vorrätige Apotheke genauer anzuschauen. Worauf man dabei achten sollte, weiß Thomas Urich vom Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck.

Was spricht in Zeiten von online Shop Apotheken noch für eine Hausapotheke?

Eine kleine Hausapotheke sollte ein fixer Bestandteil in jedem Haushalt sein und einmal im Jahr durchgesehen werden. Gerade wenn Beschwerden außerhalb der ärztlichen Ordinationszeiten oder in der Nacht beginnen, kann man sich damit gut selbst versorgen.

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Was sollte in einer guten Hausapotheke zu finden sein?

Neben einem Fieberthermometer, einem Blutdruckmessgerät und Verbandsmaterial sollten Medikamente für einfache Infekte bzw. Erkältungen vorrätig sein. Daneben Schmerzmittel und Medikamente gegen Übelkeit oder Durchfall. Ihr Hausarzt berät Sie sicher gerne darüber, welche Medikamente sinnvoll sind und was Sie bei eventuellen Unverträglichkeiten beachten müssen.

Worauf muss man besonders achten?

Auf die Lagerung, in der Regel bei Raumtemperatur. Jährlich sollte das Ablaufdatum kontrolliert werden. Eine Hausapotheke sollte sich in einem Bereich befinden, wo die Medikamente für Kinder nicht erreichbar sind.

Kann man bei der Selbstmedikation zu Hause etwas falsch machen? Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Medikamente, die man in der Hausapotheke hat, sollten einem bekannt sein – zum Beispiel Schmerzmittel für einfache Schmerzzustände wie Kopf- oder Rückenschmerzen, oder aber entzündungshemmende Medikamente für die Anwendung bei Erkältungen. Bei Unsicherheit bezüglich der Einnahme hilft die telefonische Gesundheitsberatung unter der Nummer 1450. Diese verweist gegebenenfalls auf den Hausärztlichen Notdienst. Bei anhaltenden Beschwerden empfiehlt sich die Kontrolle beim Hausarzt am Folgetag.

Warum ist die Notaufnahme in einem Krankenhaus nicht die richtige Adresse für kleinere Wehwehchen wie Erkältungen, Fieber etc.?

Eine Notaufnahme in einem Krankenhaus ist für Patienten gedacht, die bedrohliche Symptome verspüren bzw. bei denen der Hausarzt bedrohliche Symptome feststellt.

Was sind bedrohliche Symptome?

Bedrohliche Symptome, und somit ein Fall für die Notaufnahme, sind zum Beispiel akute Atemnot, akute Herzbeschwerden, akute Schlaganfallsymptome, starke Schmerzen, starke Bauchschmerzen, Bluterbrechen oder Blutungen.

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