„Herzensstunden“ in Peuerbach

Am Caritas-Standort St. Pius in Peuerbach bringt seit ein paar Monaten das Projekt „Herzensstunden“ Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen in Peuerbach und Umgebung stärker zusammen.

Die „Herzensstunden“ haben in Peuerbach voll eingeschlagen. Dabei geht es darum, dass Menschen vom Caritas-Standort St. Pius mehr mit der Bevölkerung in Kontakt kommen, und z. B. gemeinsam etwas unternommen wird. Neben Ausflügen entstanden bereits unkomplizierte Freundschaften und gegenseitige Nachbarschaftshilfe.

So traf sich etwa im Linzer Rosengarten am Pöstlingberg vor kurzem ein außergewöhn- liches Trio: Michael Wilhelm, begleitet von seiner Frau Brigitte Niedermair, und Veronika Schwabeneder. Sie genossen die Aussicht und die festliche Atmosphäre, während sie auf den Beginn eines Kabaretts warteten. Zusammengeführt hat die drei das Projekt „Herzensstunden“: Veronika Schwabeneder (65) wollte unkomplizierte Freundschaften knüpfen.

Sie ist ein kontaktfreudiger Mensch – will aber keiner „ehrenamtlichen Verpflichtung“ nachgehen, konnte sich jedoch vorstellen, bei Bedarf „Taxifahrten“ für Bewohner aus St. Pius zu übernehmen. Michael Wilhelm wiederum, teilt gerne sein Wissen über Kabarett und Film: „Ich bin davon überzeugt, dass die Gesellschaft inklusiver gestaltet werden kann, indem die Menschen mehr aufeinander zugehen.“

Menschen mit und ohne Beeinträchtigung erlebten auch schon „Herzensstunden“ beim gemeinsamen Backen und Nähen oder beim Sport. So ging Maria Liesberger mit Konrad Stütz, der in einer eigenen Wohnung lebt und von der Caritas begleitet wird, auf eine Rad-Tour. Die Pensionistin nutzt ihre Freizeit gerne dazu, sich für die Gesellschaft zu engagieren. Auch Nachbarschaftshilfe gehört dazu.

Bewohner aus St. Pius unterstützten neuerdings Peuerbacher etwa beim Rasenmähen oder Katzenfüttern während des Urlaubs. Caritas-Mitarbeiterin Martina Anzengruber koordiniert das Projekt: „Während der ,Herzensstunden‘ sollen sich Menschen gegenseitig mit ihren Fähigkeiten helfen und eine gute Zeit miteinander verbringen. Es geht um ein Geben und Nehmen auf Augenhöhe, von dem alle profitieren sollen.“

Wer Interesse daran hat, kann sich am Montag (8 bis 12 Uhr) und Donnerstag (14 bis 17.30 Uhr) unter Tel. 0676/8776 7642 melden.

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