invita-Bewohner als Filmstars

„Hinter die Kulissen“ des Caritas-Angebots „invita“ können Interessierte blicken. In sechs Videos, gedreht von den regionalen Filmproduzenten von Brennweiten-Media, gibt es einen Einblick in den Alltag von Menschen, die bei „invita“ leben und arbeiten. Nachzusehen auf www. invita.or.at oder auf youtube.

Das Caritas-Angebot invita bietet in Engelhartszell und an weiteren Standorten in ganz Oberösterreich Menschen mit psychischen Erkrankungen vielfältige Begleitung und Betreuung an. Neben Beschäftigungsmöglichkeiten in verschiedenen Arbeitsbereichen gibt es auch eine mobile Begleitung und Wohnmöglichkeiten.

Invita-Mitarbeiter Philipp Sinzinger erklärt: „invita ist facettenreich. Es ist nach außen hin oft schwierig zu erklären, wie vielschichtig die Begleitung der Menschen ist.“ Gemäß dem Sprichwort „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“ ist den Mitarbeitern die Idee gekommen, in „bewegenden“ Bildern zu zeigen, was ,invita‘ ausmacht. Gemeinsam mit den Menschen, die sie betreuen, wurde ein „Drehbuch“ entwickelt.

„Im Mittelpunkt sollten die Menschen stehen, die hier leben oder täglich ein- und ausgehen“, erklärt Sinzinger. Die Darsteller haben mit Unterstützung der Mitarbeiter die Texte selbst erarbeitet. „Es gab zu Beginn des Drehs nur ein Konzept und kein vorgegebenes Skript für die Personen“, schildert Sinzinger.

Bianca und Michael waren zwei von insgesamt 20 Hauptdarstellern, die sich zum ersten Mal vor einer professionellen Filmkamera stellten. Michael Dürr erzählt: „Es war anstrengend, Szenen oft zu wiederholen, aber eine spannende Erfahrung. Weil immer Leute bei den Drehs zugeschaut haben, haben wir uns dabei kurz wie Filmstars gefühlt.“

Gedreht wurde an den verschiedenen invita-Standorten wie dem Pamingerhof in St. Ägidi, in der Küche oder in den Gärten vom Stift Engelhartszell. Für „Videostar“ Bianca war es schwierig, auf Anweisung Natürlichkeit auszustrahlen. Die Videos sollen neben einen Einblick in die individuellen Begleitangebote auch die Arbeit der Mitarbeiter sichtbar machen.

„Wir wollten zeigen, dass bei uns die verschiedensten Berufsgruppen vertreten sind und warum es Spaß macht, hier zu arbeiten. Viele Menschen können es sich nur schwer vorstellen, wie das (Arbeits-)Leben mit Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen ist. Darum finde ich es einen wichtigen Schritt zu zeigen, wie spannend es ist, die verschiedensten Fähigkeiten und Fertigkeiten von ihnen zu entdecken“, erzählt Sinzinger, der ebenfalls vor der Kamera stand.

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