Jan Lisiecki: Chopin — Complete Nocturnes

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Und schon wieder Lisiecki, möchte man fast staunen, was der 26-jährige Pianist, geboren in Calgary, polnischer Abstammung, in seiner Jugend schon an Konzerten, Aufnahmen, Auszeichnungen vorweisen kann.

Nun meldet er sich als jüngster Künstler von Deutsche Grammophon mit einer Einspielung sämtlicher Nocturnes von Chopin. Mag man diese Stücke von legendären Chopin-Spezialisten noch so gut kennen, kommt man von überraschenden Entdeckungen nicht los, die Lisieckis Interpretationen beim Hörer hinterlassen. Einmal seine anspringende Sensibilitätund dann seine bis ins kleinste Detail ausgefeilte Lesart des Notentextes.

Lisieckis neues Album fängt nicht nur den Geist von Chopins Tastenkunst ein, sondern entpuppt sich zugleich als ein Dokument der Zeit, in der sie entstand.
Auf die Frage, welchen Sinn die Aufnahmen haben, wo es von den Stücken schon so unendlich viele Einspielungen gäbe, weiß der kluge Pianist die richtige Antwort: „Die Musik lebt nur, wenn sie gespielt wird, und sie ist immer neu, wenn wir sie hören. Damit entscheidet jede persönliche Auffassung der Interpreten über das Neue in dem vorgetragenen Werk“.

Lisiecki hatte jedenfalls anders Klingendes, viel Veränderndes an den facettenreichen Inhalten in Chopins Werk zu sagen. Der Tastenkünstler wird auf seiner beginnenden Tournee am 5. November 2021 im Wiener Konzerthaus seinen Einstand geben.

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