Der Begriff überkomplett wird im Motorjournalismus sehr gerne verwendet – ist aber ein Humbug. Denn entweder ein Auto ist komplett ausgestattet oder nicht. Kia meint, der aktuelle Sorento, der nun in seiner fünften Modellgeneration bei den Händlern steht, ist in der Platin-Ausstattungslinie komplett ausgestattet.
Bei der Bestellung des Fünf- oder Siebensitzers kann man sein Hakerl bei den Optionen nur noch bei der Lackierung machen, ansonsten ist alles an Bord des SUV, was das Herz begehrt, sind sich die Südkoreaner sicher.
Wobei: Die beheizbare Armauflage fehlt; vielleicht wäre der gut 1,8 Tonnen schwere Wagen dann überkomplett ausgestattet.
In der Platin-Variante sitzt man unter auf Nappaledersitzen mit Premium-Relaxation-Funktion, unter dem elektrischen Glasschiebe-/Hubdach. Die Assistenzsysteme sind nochmals umfangreicher inklusive Remote Smart Parking Assist System, sowie Totwinkelassistent mit Monitoranzeige sowie 360-Grad-Monitor.
Der Sorento Platin bietet überdies 20-Zoll-Räder, Metallpedale und Head-up-Display (HUD) und Gimmicks wie digitale (geschwungene) Touchscreens, Sprachsteuerung, Sitz- und Lenkradheizung sind bei einem Kia dieser Größe sowieso Standard.
Aber nebenbei gefragt: Was ist ein Remote Smart Parking Assist System? Nun, so parkt der 1,9 Meter breite Wagen auf Knopfdruck selbstständig ein und aus. In engen Parklücken ein wahrer Segen – und es funktioniert wirklich gut.
Aktuell gibt es den 4,8 Meter langen Sorento mit kultiviertem 2,2-Liter-Dieselmotor mit 193 PS Leistung, der alle vier Räder antreibt. Später folgt eine Plug-in-Variante, die ebenfalls serienmäßig über Allradantrieb verfügt.
Wie erwartet zeigt sich bei einem SUV dieser Größe, dass es kein Kurvenräuber, sondern ein stimmiger, sanftmütiger Begleiter für die Familie ist. Davon zeugen unter anderem die mannigfaltigen, serienmäßig verbauten Assistenzsysteme, die sehr gut dosierbaren Bremsen und die angenehm-exakte Lenkung.
Der Diesel verfügt über ein Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe, die Hybridvariante besitzt eine Sechsgangautomatik. Sie kombiniert den Elektroantrieb (Akku-Kapazität: 13,8 Kilowattstunden) mit einem 1,6-Liter-Turbobenziner. Die sieben Jahre Werksgarantie schließen bei den elektrifizierten Varianten auch die Antriebsbatterie mit ein.
Und um die Infos zu überkomplettieren: Der Kia Sorento 2.2 CRDi kostet als Gold 61.990 Euro und als Platin 68.490 Euro. Die Preise für die Plug-in-Variante verlautbart die südkoreanische Autoschmiede später.
