Mit dem Holzesel über Stock und Stein durchs wunderschöne OÖ

Oberösterreich mit dem Rad entdecken. Das hat was. Denn das Land ob der Enns hat viel zu bieten. Dazu gehören allerdings landauf, landab Steigungen. Da hilft natürlich ein E-Bike ungemein, speziell dann, wenn man eine längere Ausfahrt geplant hat.

Der E-Bike-Trend ist spätestens seit Corona ungebrochen und auch ein heimisches Unternehmen – My Esel mit Sitz in Traun – will bei dem Kuchen mitnaschen.

Die Besonderheit von My Esel ist der Rahmen, der aus Holz gefertigt ist, und wie der erste prüfende Blick beim Test-Gravel-Bike zeigt hochwertig. Da drängt sich gleich die Frage auf, wie viel das gute Teil dann kostet.

Rund 6.500 Euro, sagt Co-Gründer Christoph Fraundorfer und betont, „dass wir damit auch preislich kompetitiv sind. Noch dazu wird das Rad hierzulande gefertigt und der Großteil der Komponenten kommt aus Österreich“.

Nun denn: Hinauf aufs Rad, den zentralen Bildschirm aktiviert und los geht´s. Wui! Na das geht ab! Mit der kräftigsten Hilfe des dreistufig einstellbaren E-Motors bezwingt man flugs jede Steigung, fast schon so wie der unvergessliche Marco Pantani nach L’Alpe d’Huez.

Der 250 Wattstunden (Wh) große Akku reicht für rund 90 Kilometer. Und nebenbei gesagt: Den im massiven Holzrahmen verbauten Motor hört man gar nicht – das Reifenabrollgeräusch ist lauter. Die Shimano-Schaltung funktioniert klaglos aber das komplett ungefederte Rad wird schon bei kurzen Fahrten über Schotterpisten zur Tortur.

Zum Laden steckt man das 16,5 Kilo schwere Bike an der Steckdose an. Nach rund zwei Stunden ist der Akku voll. Damit´s auch wieder raus über Stock und Stein durch Oberösterreich gehen kann, wobei das Gravel Bike als Allrounder nicht nur für den Sonntagsradtrip sondern auch im Alltag Freude macht.

Von Oliver Koch

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