Paolo Nutini: Last Night In The Bittersweet

Es war still geworden um Paolo Nutini. Nach seinem dritten Studioalbum 2012 hörte man lange kaum etwas von dem begnadeten schottischen Sänger und Songwriter. Nun erschien „Last Night In The Bittersweet“.

„Lose It“ ist ein Song, der an Psychedelic Rock der späten 60er erinnert, und sich in sich selbst verliert. Da ächzt und jammert Nutini wie einst Robert Plant, bevor sich der Song zu einer treibenden R&B-Nummer mit Spoken-Word-Passagen wandelt. Die neue Platte hätte kaum vielseitiger werden können.

„Radio“ ist eine leicht melancholische, sanfte Easy-Listening-Ballade, „Acid Eyes“ ein grooviger Softrocker und „Petrified In Love“ ein launiger Poprock-Song zum Mitwippen. Der mit einer ausdrucksstarken und wandelbaren Stimme gesegnete R&B-Spezialist beweist obendrein, dass die Ära der mitreißenden Soulballaden nicht mit Legenden wie Wilson Pickett, Percy Sledge oder Otis Redding zu Ende gegangen ist.

Das zeigen „Through The Echoes“, das als Ohrwurm nachhaltig im Kopf bleibt, und „Everywhere“ — zwei herausragende und ergreifende Tracks dieses makellosen Albums.

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