Sebastian Voigt: Judenhass

Judenhass ist eine Gefahr für die moderne, pluralistische Gesellschaft. Dabei hat der Hass Jüdinnen und Juden zum Ziel, ist aber keineswegs ein ausschließlich jüdisches, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem.

Der Historiker Sebastian Voigt beschreibt eine dichte Geschichte des Judenhasses von der Antike bis zur Gegenwart. Dabei zeigt er, dass antijüdische Ressentiments bis heute tief in der Mitte der Gesellschaft verankert sind. Auf anschauliche Weise stellt Voigt die historische Entwicklung des Judenhasses dar und zeigt Entwicklungslinien, die über 2500 Jahre zurückreichen. Seinen Fokus legt er dabei auf die Entstehung des modernen Antisemitismus ab dem 19. Jahrhundert im deutschsprachigen Raum, der mit dem Nationalsozialismus seinen entsetzlichen Höhepunkt fand. Voigt liefert eine verständliche Einführung in eine komplexe Thematik und richtet gleichzeitig einen leidenschaftlichen Appell an jeden Einzelnen, sich gegen Antisemitismus zu engagieren, um ihn letztlich zu bekämpfen.

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Sebastian Voigt ist Historiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte in München sowie Fellow am Institut für Soziale Bewegungen in Bochum.

Sebastian E. Voigt: Der Judenhass. Eine Geschichte ohne Ende?
232 Seiten, gebunden, 25 Euro
Hirzel Verlag, ISBN 978-3-7776-2937-7

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