Tipps für einen tiergerechten Garten

Volksblatt-Serie „Tierisch fit“ von der oö. Tierschutz-Ombudsfrau Cornelia Rouha-Mülleder

Landscaped backyard flower garden of residential house © leeyiutung / stock.adobe.com

Der Frühling hat begonnen und viele erfreuen sich nun wieder an ihrem Garten. Dieser kann bei entsprechender Gestaltung aber nicht nur ein Paradies für uns Menschen, sondern auch für die eigenen Haustiere und zahlreiche Wildtiere sein.

Heimische Sträucher und Wildblumenwiesen etwa bieten Bienen, Schmetterlingen, Vögeln und Co. einen attraktiven Lebensraum und dienen als Nahrungsquelle. Ein Staudenbeet gezielt so angelegt, dass immer etwas von März bis in den Herbst blüht, ist nicht nur schön anzusehen, sondern stellt auch ein ständiges Nahrungsangebot für Insekten dar.

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Sträucher mit Dornen oder Stacheln können für viele Tiere als ein guter Unterschlupf dienen. Bei giftigen Pflanzen jedoch – wie z.B. Goldregen oder Eisenhut – gilt es vorsichtig zu sein. Es kann nicht ganz ausgeschlossen werden, dass Hunde und Katze, vor allem Jungtiere, etwas von diesen aufnehmen, wobei der Verzehr zu teils starken Vergiftungserscheinungen führen kann.

Es kann aber auch andere Gefahren für Tiere in einem Garten geben. Lichtschächte oder offene Regenwasserrohre entpuppen sich leider immer wieder als Tierfallen. Wichtig ist es daher, diese ausreichend abzudecken, um zu verhindern, dass darin Kleintiere ohne Möglichkeit zu Entkommen gefangen werden.

Auch Kübel oder leere Blumenkästen, mit Wasser gefüllt, können tödlich für Tiere sein. Deshalb immer darauf achten, diese möglichst abzudecken oder schräg aufzustellen, dass sich darin kein Wasser sammeln kann. Beim Einsatz von Düngemittel ist darauf zu achten, dass Tiere dadurch keinen Schaden nehmen können.

Nistkästen oder Futterstellen für Vögel sollten so positioniert werden, dass diese sich katzensicher weit über den Boden befinden. Optimal werden sie in größerem Abstand zum nächsten Gebüsch befestigt, sodass Katzen keine Deckung haben und sich nicht unbemerkt anschleichen können.

Bei tierfreundlicher Gestaltung kann der eigene Garten Mensch und Tier viel Freude bereiten.

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