VW Golf feiert rundes Jubiläum und kommt als Plug-in

Für den VW Golf fallen einem hierzulande vermutlich viele Superlative ein. Kein Wunder, der kompakte Evergreen, der sein Debüt anno 1974 feierte, ist laut Neuzulassungsstatistik dieses Jahr der beliebteste Pkw. Von 1978 bis 2018 führte der Golf, den es mittlerweile in achter Generation gibt, das Jahresranking bei den Zulassungsstatistiken an.

950.000 Einheiten setzte VW laut Wilfried Weitgasser und Thomas Herndl (beide VW) von dem kompakten Fünftürer hierzulande ab. Jeder 15. Pkw in Österreich ist ein VW Golf, von dem es auch unterschiedliche Derivate gab und gibt: etwa Variant, Country, Cabrio (vulgo Erdbeertörtchen) oder GTI.

Besonders beliebt ist in Österreich die Sonderedition Rabbit; dieses Sondermodell mit dem hoppelnden Hasen als Emblem ist das Dienstälteste im Portfolio von VW.

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Weltweit waren es übrigens bislang 37 Millionen Einheiten, die VW verkauft hat. Momentan trägt er sechs Prozent zum VW-Absatz bei. Damit liegt er, nebenbei gesagt, nicht auf Platz eins der VW-Hitliste.

Diesen Platz an der Sonne nimmt das Midsize-SUV Tiguan ein. „Der Golf ist ein stark europäisches Auto“, so VW-Pkw-CEO Thomas Schäfer gegenüber dem VOLKSBLATT.

Der Golf sei jedenfalls ein „klassenloses“ Auto für die „Mitte der Gesellschaft“, das quer über alle Verdienst-, Berufs- und sonstigen Grenzen einfach bei jedermann beliebt und „Kern der Marke“ sei. Er sei Trendsetter bei neuen Technologien gewesen (etwa ESP) und habe somit auch als technologischer Vorreiter bei der Kompaktklasse – die hierzulande ja auch oft Golf-Klasse genannt wird.

Bei der aktuellen Generation hat VW nun nachgeschärft. Prunkstück dabei ist die in Kürze bestellbare Plug-in-Variante mit 19,7 Kilowattstunden (kWh) großem Akku, 140 Kilometer elektrischer Reichweite und Gleichstromlademöglichkeit von bis zu 40 kW (Kilowatt).

Was laut Schäfer auch schon feststeht. Die nächste Golf-Generation wird rein elektrisch vorfahren. „Aber erst nach 2030“, so Schäfer.

Von Oliver Koch

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