Worauf es beim Mieten eines Campers ankommt?

Camper parked in a scenic location

Immer öfter wird das Hotel gegen ein Wohnmobil und der All-Inclusive-Urlaub gegen ein Camping-Abenteuer getauscht. Das zeigt sich auch im Bestandswachstum – die Anzahl der zugelassenen Wohnmobile hat sich seit 2015 um rund 78 Prozent erhöht. Bei Wohnwägen verzeichnete die Statistik Austria im gleichen Zeitraum einen Zuwachs von rund 15 Prozent.

„Erfreulicherweise hält der Camping-Trend weiterhin an – immer mehr Camper wollen ein eigenes Rolling Home besitzen.

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Aber vor allem Neulinge und junge Reisende, die Camping-Urlaube einmal ausprobieren möchten, setzen aufs Mieten von Campern, Wohnmobilen und Co. Wir empfehlen auch, Camping-Fahrzeuge vor dem Kauf immer erst zu mieten“, rät Tomas Mehlmauer, Präsident des Österreichischen Camping Clubs (ÖCC).

Tipps für das Mieten von Camping-Fahrzeugen

Früh buchen: Wer einen Camper mieten möchte, sollte vor allem früh buchen, dadurch spart man nicht nur Geld, auch die Auswahl an Fahrzeugen im gewünschten Zeitraum ist größer. Da die Nachfrage bei Miet-Wohnmobilen und Co. in den vergangenen Jahren stetig gestiegen ist, kann es bei zu später Buchung auch passieren, dass für den gewünschten Reisezeitraum keine Fahrzeuge mehr zur Verfügung stehen.

Preise vergleichen: „Wer möglichst kostengünstig Fahrzeuge mieten möchte, sollte nicht nur früh buchen, sondern auch Preise von unterschiedlichen Anbietern vergleichen. Wichtig ist dabei, dass man sich das Gesamtpaket anschaut, um eventuelle Zusatzkosten miteinzuberechnen – beispielsweise, welche Versicherungen inbegriffen und wie viele Freikilometer inkludiert sind“, weiß der Camping-Experte.

Kaution miteinberechnen: Beim Mieten eines Camping-Fahrzeuges muss meist eine hohe Kaution hinterlegt werden. Die Kosten dafür liegen in der Regel zwischen 600 und 1.000 Euro. Hier empfiehlt der Experte, sich vorab genau zu informieren, unter welchen Umständen die Kaution nicht vollständig zurückerstattet wird.

Geschäftsbedingungen lesen und Leistungen checken: „Vor der Buchung sollte man die Geschäftsbedingungen und den Versicherungsschutz genauestens prüfen. So kann schon im Vorhinein eingeschätzt werden, ob Zusatzkosten anfallen – wie z. B. ein Aufschlag für junge Lenker unter 25 Jahren“, erklärt Mehlmauer.

Parkplatz für Privatauto: Beim Fixieren des Übernahme- und Rückgabetermins kann man nachfragen, ob das Privatauto, mit dem man zur Vermietung fährt, während der Reise am Parkplatz der Vermietung abgestellt werden darf, und welche Parkgebühren anfallen.

Übernahme und Rückgabe: Bei der Übernahme sollten sich Camper das Fahrzeug genau erklären lassen – wie die Nutzung von Gas bei Herd und Heizung sowie die Benutzung und Leerung der Camping-Toilette funktioniert. „Bei der Übernahme sollten auch der Frischwassertank und die Gasflasche voll und der Abwassertank leer sein. Gibt es Beanstandungen am oder im Fahrzeug, ist es wichtig, diese unbedingt im Mietvertrag zu vermerken“, rät Mehlmauer. Dabei ist auch ratsam, sich noch einmal darüber zu informieren, in welchem Zustand das Mietfahrzeug zurückgegeben werden muss – meist vollgetankt und mit leerem Abwassertank. Oft können deswegen hohe Zusatzkosten entstehen, z. B. wenn Abwassertank oder WC nicht ordnungsgemäß geleert wurden.

Infos unter: www.campingclub.at/tipps-miete

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