Meinung

von Roland Korntner

Lehren aus 2016

Kommentar zu Österreichs Auftakt bei der Fußball-EM.

Acht Spieler stehen im österreichischen EM-Kader, die auch schon bei der EURO 2016 mit von der Partie gewesen sind. Ein wertvoller Erfahrungsschatz, denn beginnend bei David Alaba und Marko Arnautovic haben sie ihre Lektion gelernt.

„Wir haben die Gruppe und die Gegner unterschätzt. Das Resultat war, dass wir ausgeschieden sind“, räumte etwa Österreichs Offensivstar freimütig ein. Diese Erfahrungen und Lehren gilt es, an die EM-Neulinge weiterzugeben, denn diese EURO ist für alle Beteiligten eine riesige Chance.

Die Qualität, auch in der Breite, eines ÖFB-Teams war schon lange nicht mehr so groß wie aktuell. Dazu kommt eine Gruppe, die zwar kein Selbstläufer, aber mit den Gegnern Niederlande, Ukraine und Nordmazedonien sicher machbar ist. Zumal der Modus auch vier von sechs Gruppendritten noch ins Achtelfinale bringt.

Soll heißen: Alles andere als der angepeilte Aufstieg in die K.o.Phase wäre eine große Enttäuschung. Den Grundstein für eine erfolgreiche EM können Österreichs Kicker schon am Sonntag legen.

Die Voraussetzungen dafür scheinen gegeben, denn die Spieler zeigten einerseits gesunden Respekt vor dem Gegner, andererseits aber auch großes Selbstvertrauen in die eigenen Stärken. Die gilt es jetzt auszuspielen, vergessen sind die letzten durchwachsenen Ländermatches. Ab Sonntag zählt es.

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