Linhart für mehr Engagement der EU für Erweiterung am Westbalkan

Außenminister: „Müssen die Hand noch weiter ausstrecken“

Außenminister Michael Linhart traf am Freitag im Rahmen seiner Reise nach Bosnien-Herzegowina mit seiner Amtskollegin Bisera Turkovic in Sarajevo zusammen.
Außenminister Michael Linhart traf am Freitag im Rahmen seiner Reise nach Bosnien-Herzegowina mit seiner Amtskollegin Bisera Turkovic in Sarajevo zusammen. © APA/BMEIA/Michael Gruber

Außenminister Michael Linhart (ÖVP) hat am Freitag in Sarajevo mehr Engagement der EU für die Erweiterung am Westbalkan eingefordert.

„Die Zukunft von Bosnien-Herzegowina liegt in der Europäischen Union“, betonte Linhart bei einer Pressekonferenz mit seiner Amtskollegin Bisera Turkovic.

„Für mich ist aber auch klar, dass wir als EU die Hand noch weiter ausstrecken müssen.“ Zudem brachen Linhart und Turkovic eine Lanze für eine Fortsetzung der EUFOR-Friedensmission.

Westbalkan-Erweiterung ist ein „Herzensanliegen“

Für Österreich sei die Westbalkan-Erweiterung weiter ein „Herzensanliegen“, bekräftigte der Außenminister. Und zwar so lange, „bis Bosnien und Herzegowina, Albanien, der Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien Teil dieses großen Ganzen sind“.

Turkovic bezeichnete es als „große Ehre und starke Botschaft“, dass der neue Außenminister „gleich in der ersten Woche nach Sarajevo gekommen ist.“ Das sei auch eine Bestätigung der traditionell ausgezeichneten Beziehungen. „Zudem sei Österreich ein „Schlüsselverbündeter und Partner bei der Annäherung an die EU.“

Linhart hielt fest, dass dafür auch „alle Kräfte in Bosnien-Herzegowina konstruktiv zusammenarbeiten“ müssten, „um die notwendigen Schritte in Richtung EU zu machen“.

Freitag früh hatte sich Linhart bei einem Besuch im internationalen Militärcamp Butmir am Rand von Sarajevo klar für ein Weiterbestehen der friedenssichernden EUFOR-Schutztruppe in Bosnien-Herzegowina ausgesprochen.

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