Linzer Geldbotenräuber angeklagt

Zwei Irakern (22, 23) und einem Armenier (21) drohen bis zu 15 Jahre Haft

Jeweils zehn Jahre Haft lautete Anfang Februar das Urteil gegen zwei Tschetschenen nach einem gescheiterten Überfall auf einen Geldtransport in Wels.

Bis zu 15 Jahre Haft drohen nun einem irakischen Brüderpaar im Alter von 22 und 23 Jahren sowie einem 21-jährigen Armenier, die nur eine Woche später, am 13. Februar, in Linz einen Geldtransporter der Post ausgeraubt hatten.

Die Staatsanwaltschaft hat nun Anklage gegen die drei Haupttäter wegen schweren Raubes eingebracht. Fünf weiteren Angeklagten – drei Armenierinnen (20, 21, 32) und zwei Irakern (28, 29) drohen im Falle einer Verurteilung wegen Geldwäsche oder Hehlerei bei der Verwertung der Beute bis zu drei bzw. bis zu zehn Jahre Haft. „Einen Prozesstermin gibt es noch nicht“, sagt Staatsanwalts-Sprecherin Ulrike Breiteneder im Gespräch mit dem VOLKSBLATT.

Wie berichtet nutzte der 23-jährige Beifahrer des Geldtransporters sein Insiderwissen, um den Coup mit seinem Bruder und dem Armenier zu verüben. Verdächtig machte er sich, weil er keinen stillen Alarm auslöste. Zudem wurde vom Bruder DNA auf dem Band eines Gefesselten gefunden.

Teil der Beute gefunden

Im Zuge der Festnahmen und Hausdurchsuchungen konnte die Polizei Geldbeträge in sechsstelliger Höhe sowie ein Auto, das mit einem geraubtem Geld gekauft wurde, sicherstellen.

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