Lob für Bundesheer in Corona-Krise

74 Prozent der Österreicher sind mit dem militärischen Kriseneinsatz zufrieden

Anfang Mai rückten die Milizsoldaten der 3. Jägerkompanie des Jägerbataillon Salzburg in der Schwarzenberg-Kaserne ein, das bedeutete wegen der Corona-Krise zugleich die erste Teilmobilmachung der Bundesheer-Miliz in der Geschichte des Landes.
Anfang Mai rückten die Milizsoldaten der 3. Jägerkompanie des Jägerbataillon Salzburg in der Schwarzenberg-Kaserne ein, das bedeutete wegen der Corona-Krise zugleich die erste Teilmobilmachung der Bundesheer-Miliz in der Geschichte des Landes. © APA/Gindl

Die österreichische Bevölkerung beurteilt die Leistungen des Bundesheers während der Corona-Krise positiv. 74 Prozent ist das Militär in Bezug auf die Krisenbewältigung sehr oder eher positiv aufgefallen. Im Vergleich zu anderen Organisationen rangiert das Bundesheer damit hinter dem Roten Kreuz und dem Gesundheitsministerium auf Platz drei. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „Demox Research“ unter 1000 Befragten im Auftrag des Verteidigungsministeriums.

Nach der Wichtigkeit der Aufgaben des Bundesheeres im Allgemeinen befragt, beurteilen 93 Prozent der Befragten den Katastrophenschutz als „sehr wichtig“ bzw. „eher wichtig“. Assistenzeinsätze zur Aufrechterhaltung der Sicherheit im Inneren werden von 81 Prozent als „sehr wichtig“ bzw. „wichtig“ angesehen und 69 Prozent halten die militärische Landesverteidigung für „sehr wichtig“ und „wichtig“. Die Auslandseinsätze im Rahmen internationaler Missionen werden hingegen nur von 54 Prozent als „sehr wichtig“/„wichtig“ bewertet.

Die finanziellen Mittel des Bundesheeres werden von der Mehrheit der Befragten (55 Prozent) als nicht ausreichend beurteilt, während 28 Prozent der Befragten die finanziellen Mittel als ausreichend sehen. Dies entspricht in etwa Befragungsergebnissen aus dem Jahr 2019.

Die Sicherheit Österreichs bedroht sehen die Befragten am ehesten durch Natur- oder technische Katastrophen (76 Prozent), gefolgt von Cyberangriffen und Pandemien (je 73 Prozent), einer Bankenkrise (70 Prozent) und den Auswirkungen des Klimawandels (69 Prozent). Am wenigsten sehen die Österreicher eine Bedrohung durch einen gezielten militärischen Angriff auf Österreich (21 Prozent), gefolgt von einem Angriff auf einen EU-Staat (23 Prozent) und einen Terrorangriff (28 Prozent).

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