Dagmar Hager: Salzkammerwut

Viele Krimiautoren haben sich vom Salzkammergut inspirieren lassen und spannende Geschichten gesponnen, die sogar verfilmt wurde. Auch Dagmar Hager hat ihr drittes Werk nach „Schöner Sterben in Wien“ und „Der Tod gibt Autogramme“ in dieser faszinierenden Region angesiedelt, in der sie viel Zeit verbringt und mit etlichen Menschen befreundet ist.

Die gebürtige Kärntnerin, die sich als Journalistin und Moderatorin in Oberösterreich einen Namen machte, setzt bei „Salzkammerwut“ auf Protagonisten, die allesamt unter gescheiterten oder schwierigen Beziehungen leiden und vielleicht gerade deshalb dem Leser sympathisch sind.

Etwa LKA-Ermittler Benedikt Achleitner, den seine „Ex“, die Ischler Allgemeinmedizinerin Marie Giesinger, mit viel Hartnäckigkeit auf die Spur eines gut getarnten Verbrechens bringt.

Unter Verdacht gerät der heimische Fußball-Star und Frauenschwarm Janus Blaubart, der durch ein Instagram-Posting seine Affäre mit der Influencerin Louisa Starenberg beendet. Die sportbegeisterte Hobbyköchin beweist in dem mit technischen Details aus der Internet-Welt gespickten Krimi, dass sie gut recherchieren und die Spannung bis zum Schluss aufrechterhalten kann.

Als Zuckerl gibt es typische Salzkammergut-Rezepte zum Nachkochen. Das Wichtigste aber ist: Hager hat Lust auf weitere Krimis um den Ermittler Achleitner geweckt.

Dagmar Hager: Salzkammerwut, Gmeiner-Verlag, 266 Seiten, 11,99 Euro

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