A. Mühlbacher, F. Farnberger : Urlicht

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Sein Liedrepertoire präsentiert Alois Mühlbacher (27) auf dem Tonträger „Urlicht“. Der Countertenor wagte sich also auf ein anspruchsvolles Parkett, das üblicherweise Sänger erst am Zenit ihrer Karriere betreten.

Mühlbacher könnten sie sich zum Vorbild nehmen, vor allem, wie er bereits heute seine reife Gestaltungskunst mit seiner Countertenorstimme einsetzt, die man kaum zu hören glaubt.

Die glockenklare Höhe, die Klangreinheit und erst die Führung der Stimme, die niemals in Effektregionen ausbricht. Mühlbacher serviert die Ausdrucksstärke in den Liedern mit viel Klanggefühl und Geschmacksempfinden, die auch eine Oktave überspannende Distanz der Töne gelingt ihm weich und geschmeidig.

Gustav Mahler und Richard Strauss suchte er sich für die Lieder aus, und dies mit den emotionsgewaltigen schweren Inhalten von Friedrich Rückert. In diesem Ton wurden sie bei Mühlbacher auch richtig gedeutet. Weiters Mahler mit zwei Piecen aus „Des Knaben Wunderhorn“, von Mühlbacher mit Intimität und Keuschheit des Ausdrucks vorgetragen.

Mehrere Höhepunkte setzten die bekannten Strauss-Lieder, in denen er eine effektvolle Klangerweiterung so steigerte, dass sie nicht weniger wirksam wurden als seine vertrauten Orchesterlieder. Künstlerisch sicher begleitet wird Mühlbacher von seinem Lehrer aus der Florianer Sängerknabenzeit Franz Farnberger.

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