
Je älter er wird, desto aktiver scheint Alice Cooper zu sein. Gerade erst absolvierte der 75-Jährige mit Joe Perry, Johnny Depp und der gemeinsamen Supergroup Hollywood Vampires eine Europa-Tournee. Schon ist der Sänger wieder solo in Nordamerika unterwegs. Nun veröffentlichte Alice Cooper sein 29. Studioalbum. „Road“ dreht sich um das Leben auf Tournee.
Im Lied „I’m Alice“ setzt Cooper sich amüsant mit seiner Bühnenpersönlichkeit auseinander, dem Mann mit dem schwarzen Make-up um die Augen. „Alice ist eine Art Phantom. Und es macht viel Spaß, diesen arroganten Bösewicht auf der Bühne zu spielen, weil er nichts mit mir gemein hat.“
Nicht immer fiel es ihm leicht, Bühnenrolle und Privatperson zu trennen. „Ich lebte in einer Grauzone, als ich noch gesoffen und Drogen genommen habe“, erinnert sich Cooper, der seit rund 40 Jahren trocken ist.
In „Dead Don’t Dance“ geht es um jenen Drogen- und Alkoholmissbrauch in der Szene. In „Welcome To The Show“ besingt er sein eigenes Bühnentheater, die Horrorshow mit Guillotine, Galgen, Frankensteins Monster und Feuerwerk, bei der auch Coopers Ehefrau mitspielt. Seit 1976 ist er mit der Tänzerin Sheryl verheiratet. Die 13 launigen Rock’n’Roll-Songs passen inhaltlich zusammen und klingen wie aus einem Guss.
„Road“: earMUSIC, ab 19 €