Anna Netrebko: Amata dalle tenebre

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Frei übersetzt „Liebe und Dunkelheit“ nennt Anna Netrebko ihr erstes Soloalbum seit fünf Jahren. Eine schillernde Auswahl von elf Sopran-Arien von Verdi (2), Wagner (3), Puccini (2) und je einer von Cilea, Richard Strauss, Tschaikovsky und Purcell.

Die sehr unterschiedlichen Arien vermitteln ausgehend von der jeweiligen Gesangstechnik, dem Stimmcharakter und der typischen Opernpräsenz der Primadonna doch nicht gleich starke Höreindrücke, wobei ihr das Verismo-Fach eindeutig am besten liegen dürfte.

Die Proben aus den im Repertoire ziemlich neuen Verdi-Opern („Aida“, „Don Carlo“) und Puccini-Opern („Butterfly“ und „Manon Lescaut“) bringen den natürlich strahlenden Klang in Netrebkos Stimme auch in hohen Lagen am besten zur Wirkung. Purcells Arie aus der Oper „Dido und Aeneas“ sang der Star zwar noch nie auf der Bühne, findet aber das Stück „herzzerreißend“.

So singt sie den Freitod ihrer „Königin von Karthago“ aus voller Inbrunst. Die Aufnahme der „Ariadne“ aus der Strauss-Oper dürfte hingegen den Erwartungen der Fans nicht ganz entsprechen. Umso größer die Bewunderung für die und Freude an der Wagner-Heroine mit Arien aus „Tannhäuser“, „Lohengrin“ und eben „Tristan und Isolde“.

Die musikalische Unterstützung lag in den Händen von Riccardo Chailly an der Spitze des Orchestra del Teatro alla Scala, von dem teilweise mehr leidenschaftliche Verve und dramatischer Impetus zu erwarten wäre.

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