Bruce Hornsby: Non-Secure Connection

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Nur wenige Musiker schaffen es, mit über 60 ihren Kurs noch einmal radikal und überzeugend zu verändern. Oft brauchen sie dazu etwas kollegiale Hilfe — so wie jetzt Bruce Hornsby.

Mit seinem neuen Album „Non-Secure Connection“ beweist der Sänger und Pianist aus Williamsburg/Virginia, dass der so ungewohnte wie kühne Vorgänger „Absolute Zero“ (2019) keine Eintagsfliege war.

Und wieder steuert ihn der Kreativkopf des derzeit angesagten US-Indie-Folk, Justin Vernon (Bon Iver), auf ein spannendes Spätwerk zu. Beide aktuellen Hornsby-Platten enthalten ambitionierte Klanggemälde, die nicht immer den direkten Weg ins Ohr des Hörers nehmen wie einst sein Superhit „The Way It Is“ (1986).

Teilweise direkt unter Vernons Regie wird hier viel mit Stimmen und Stimmungen (etwa im Titelsong oder in „Bright Star Cast“ mit Jamila Woods und Vernon Reid) experimentiert. Manche Tracks ähneln zarten Kunstliedern („Time, The Thief“, „Shit’s Crazy Out There“) oder faszinieren als aufwendige Klavier-Orchester-Meditationen („Porn Hour“).

Auch wenn in „My Resolve“, einem Duett mit Shins-Frontmann James Mercer, nochmal die zugängliche Seite des Pianopop-Songwriters Hornsby zutage tritt: Insgesamt ist „Non-Secure Connection“ ein unkonventionelles Statement, das diesen gereiften Musiker endgültig in der Nähe des ätherischen Elektro-Folk-Sounds von Bon Iver oder beim raffinierten Art-Rock eines Peter Gabriel verortet.

Hörprobe:

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