Karl Jenkins: „One World“

Seit der Krönung von Charles III und Königin Camilla in der Westminster Abbey steht er im Blickfeld der Öffentlichkeit und fand spontan eine großes Medienecho.

Der Walisische Keyborder, Oboist, Saxophonist und Komponist Karl Jenkins (79) hat ein großes Chor- und Orchesterwerk bei Decca herausgebracht, das er „One World“ nennt und eine Friedensbotschaft an die zerrissene Welt beinhaltet.

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Das Brucknerhaus Linz hat sich für die Uraufführung in einem Unesco Concert for Peace die Weltpremiere im November gesichert. Zum ersten Mal in der Musikgeschichte sind über vierhundert Mitwirkende aus der ganzen Welt in dem Riesenprojekt beschäftigt. Zur Überraschung singt auch der Autor selbst mit und intoniert das Stück „Savitur“ (bedeutet „innere Sonne“, Anm.).

Was vielleicht in Staunen versetzt, ist die Musik von Jenkins, immerhin eines Musikers, von dem man andere stilistische Richtungen und Genres erwartet. Jazz oder Rock waren bisher seine Hauptbeschäftigung, aber das hier harmonisch gefällig eingesetzte Arbeitsmaterial und der inhaltliche Tiefgang verleihen dem bisher hier unbekannten Komponisten großen Stellenwert. Man darf gespannt sein und voller Erwartung der Bekanntschaft mit einem Werk, passend entstanden in Zeiten von Furcht erregenden Umwälzungen.

DECCA, ab 19,99 €

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