Lana Del Ray: Did you know that there’s a Tunnel under Ocean Blvd

Seitdem Lana Del Rey 2012 mit dem Song „Video Games“ und ihrem offiziellen Debütalbum „Born to Die“ berühmt wurde, hat sie mit dem nach Sehnsucht klingenden Melancholie-Pop den Sound der letzten Dekade geprägt.

Auf ihrem neunten Studioalbum mit dem Titel „Did You Know That There’s a Tunnel Under Ocean Blvd“ beweist die US-Musikerin ein weiteres Mal, dass sie viel mehr kann, als traurige Indie-Hymnen in die Welt hauchen.

Musikalisch erinnert das Album an ihre ganz frühe Kompositionen, als sie 2008 noch unter dem Namen Lizzy Grant ihr erstes Album veröffentlichte. Auch 15 Jahre später finden sich Genre-Kreuzungen und die Experimentierfreude, die zur Handschrift der 37-Jährigen wurde. Kein Wunder also, dass sie das Album als eines ihrer persönlichsten bezeichnet.

Inspiration dafür war ein Tunnel unter dem Ocean Blvd, der verschlossen wurde. Gleich mit dem ersteh Titel „The Grants“ führt sie in das große Thema des Albums ein: ihre Familie. Sie besingt die Erinnerungen, die sie mit ins Grab nehmen wird. Mit ihrer eigenen Sterblichkeit setzt sich Del Rey auf dem Album mehrfach auseinander.

Ein wenig abschreckend wirkt zunächst die Länge mit über 77 Minuten in 16 Tracks. Das Album ist keines, das man nebenher hören kann. Die Platte bietet viel mehr eine Tiefe, die sich nicht sofort erschließt und ergründet werden will. Es lohnt sich, die Reise anzutreten!

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