M. Uchida, M. Padmore: Schubert „Schwanengesang

Man kennt sie mit Aufsehen erregenden Soloprogrammen: die Pianistin Mitsuko Uchida, britischer Herkunft aus Japan, die über Jahrzehnte hinaus bei Decca Classics Aufnahmen gemacht hat, wofür sie u.a. schon mit zwei Grammys gewürdigt wurde.

Nicht weniger bekannt ist der britische Tenor Mark Padmore (62) hauptsächlich als einer der bedeutendsten Bach-Interpreten auf internationalen Konzertbühnen. Kein Wunder, dass die beiden Künstler ein ideales Partner für den Liedgesang ergeben. Man kommt einfach nicht umhin, von Höchstleistungen zu reden.

Dazu verleitet die Live-Aufnahme von Uchida und Padmore aus der Londoner Wigmore Hall, nun als Album auf dem Markt mit Schuberts „Schwanengesang“, das Ständchen D 957 D, und dem einzigen großen Liederzyklus von Beethoven „An die ferne Geliebte“ op. 98. Ein wunderbares Mittragen des Sängers ist aus der Begleitung der Pianistin zu spüren, jede Phrasierung aus den Tasten animiert wiederum Padmore zu gestalterischen Gesangshöhen.

Beethovens klingendes Liebesgeständnis verträgt keine Übertreibung, vielmehr ein ehrliches Geständnis der Naturverbundenheit, das hier vermittelt wird.

Und Schuberts „Schwanengesang“ nimmt mit seiner Harmonik die Zukunft des Werkes vorweg als Offenbarung einer ewigen Gültigkeit eines Meisterwerkes. Ein Hörgenuss, den man sich nicht entgehen lassen darf.

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