Marius Müller-Westernhagen: Das eine Leben

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Marius Müller-Westernhagen ist jetzt 73. Zu hören ist das nicht: Sein neues Album „Das eine Leben“ lässt kaum Erwartungen unerfüllt. Es rockt, viel Blues gibt es, Balladen sind dabei, Texte, die berühren. Das Album ist deutlich von der Pandemie geprägt.

Den ersten Teil schrieb der Sänger während eines Corona-Lockdowns in Südafrika. „Ein Zustand, den man noch nicht kannte“, sagt Müller-Westernhagen, „da fängt man natürlich an zu reflektieren: Was ist eigentlich los in der Welt?“ Es sind die ersten neuen Songs nach acht Jahren. Wut steckt schon in der ersten Auskopplung „Zeitgeist“.

Darin rechnet Müller-Westernhagen mit politischen und gesellschaftlichen Oberflächlichkeiten ab. Auffallend viele der elf neuen Songs befassen sich mit Themen wie Vergänglichkeit, Alter, Tod, Begräbnis. „Schnee von gestern“ blickt auf schräge Alltagsbegebenheiten zurück.

„Ich werde Dich lieben bis in den Tod“ ist ein Bekenntnis auch zu schwierigen Menschen. Bei „Abschied“ ist es die Trennung eines Paares. „Wenn wir über den Berg sind“ fragt nach Konsequenzen und Lernfähigkeit.

Im balladigen „Achterbahngedanken“ verarbeitet Müller-Westernhagen Träume, Wünsche, Fantasien. Kaum etwas erfüllbar, denn „das Leben ist das Leben, es ist nicht das Paradies“. Der Song „Spieglein, Spieglein an der Wand“ nimmt sich schließlich Eitelkeiten und Egotrips vor.

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