Mönkemeyer N., Oberlinger D.: Dance for Two

Nils Mönkemeyer (Bratsche) und Dorothee Oberlinger (Blockflöte) machen auf ihrem neuen Album eine Reise durch ihre Musikgeschichte, vom Mittelalter bis zur Jetztzeit und verbinden die Musik mit dem Klang ihrer Instrumente.

Ihre Arbeit beruht auf historisch belegten Methoden des Komponierens. Oberlinger kann auf jeder Flöte vom Sopranino bis zur Bassflöte und Flöten aus dem Mittelalter, der Renaissance und des Barock viele Klangfarben erzeugen.

Das Duo kann, wenn ihm beliebt, seine Rollen wechseln, um die Wandlungsfähigkeit der Instrumentenstimmen zu betonen. Die Freiheit oder der Erfindergeist des fantastischen, elastischen und über jedes Gesetz erhabenen Schaffensmodus lässt eben der Komponierlust des Duos freien Lauf.

Ab und zu glaubt man einen Chor aus der Musik herauszuhören, wenn die Bratsche ihren vollen Klang entfaltet und die Flöte von ihrer von Natur aus schwächeren Stimme etwas verdrängt. Als eine weitere Kunst mag gewertet werden, dass Solostücke zum Duo geformt werden, und die Klangfarben der Instrumente anders aufgeteilt werden, als man sie sonst monochron vom Klavier hört.

Das Programm ist überhaupt von einer ausgeklügelten Zusammenstellung: Von Harmonien der Hildegard Bingen bis Konstantia Gourtzi reicht der Musikreigen und lädt den Hörer zum ungewöhnlichen Tanz durch die Jahrhunderte.

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