Schwarzenberg-Trio: Beethoven, Pirchner, Mendelssohn

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Nicht zum ersten Mal meldet sich das seit 2009 musizierende Schwarzenberg-Trio mit einer CD, diesmal um in der Coronazeit die mangelnde Konzerttätigkeit auf der Bühne zu überbrücken.

Es zahlt sich aus, die Klaviertrios in einer derart phantastischen Ausführung zu erleben. Das Schwarzenberg-Trio führt nicht umsonst den Namen eines siegreichen Feldherrn, der später in den Adelsstand erhoben wurde.

Einen Klangadel beim Zusammenspiel wähnt man herauszuhören, wenn die 28-jährige Pianistin Hanna Bachmann die Tasten zum Blühen bringt, Franz-Markus Siegert als ein weltweit begehrter Gastkonzertmeister den Violinbogen der Musik zauberhaft hingegeben führt und der leidenschaftliche Kammermusiker Roland Lindenthal, Solocellist der Wiener Volksoper, im satt-grundierenden Celloton die musikalischen und technischen Feinheiten der Werke realisieren.

Es gab viele Möglichkeiten zum Gelingen gültiger Interpretationen. Beethovens Es-Dur Trio op.1 Nr. 1 aus 1793/94 braucht diese klangliche Balance der drei gleichberechtigten Stimmen, wie es gespielt wird. Mendelssohn-Bartholdys Klaviertrio d-moll op. 49 aus 1839 hat Parallelen zu dem Beethoven-Werk, denn es sprüht ebenso voll Lebensfreude, gibt sich tänzerisch verspielt und ist von einer typisch Mendelssohnschen klanglichen Leichtigkeit.

Die CD-Mitte im Programm bildet das viersätzige Klaviertrio „Heimat?“ PWV 29b des Tiroler Komponisten Werner Pircher, eine seltsame melancholisch gefärbte Mixtur von E- oder U-Musik, mit Gefühl und Ehrlichkeit größtenteils tonal gesetzt, mit volksliedhaften Elementen und eingängig durch den Humor.

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