Tiberghien, C.: Beethoven: Complete Variations for Piano

Youtube Video
Ich möchte eingebundene Social Media Inhalte sehen. Hierbei werden personenbezogene Daten (IP-Adresse o.ä.) übertragen. Diese Einstellung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in der Datenschutzerklärung oder unter dem Menüpunkt Cookies geändert werden.

Mit Beethoven und seinen Variationszyklen hat das Projekt von Cédric Tiberghien angefangen und wird diesmal kombiniert mit Werken alter Renaissancemusik bis zu heutigen Schöpfungen. Eine spannende Reise führt den Hörer zu Entdeckungen, aus denen sich die Entwicklung der Variationsform mitverfolgen lässt.

Aber selbst wenn man nur von der Retrospektive auf Kompositionen aus historischer Sicht ausgeht, bekommt man bei „Beethoven: Complete Variations for Piano“ zusätzlich ein genaues Bild von der technischen und musikalischen Qualität des Pianisten. Musik von Mozart, Schumann und Anton von Webern lernt man neu kennen.

Weil Tiberghien ob bei klassischer Musik oder jener von heute eine tiefgründige Innenschau in das Klangspektrum ermöglicht. Die sechs Programmpunkte umspannen einen bogenförmigen Kreis. Er beginnt mit Schumann in freier Variation über ein Thema Beethovens aus seiner Siebenten Sinfonie, ebenso zitiert werden die Sechste und Neunte.

Eindeutig als ein Herzstück ist Tiberghien mit dem Opus Nr. 27 von Anton von Webern gelungen. Wie er die drei Sätze mit ihren gegensätzlichen Tempi und dynamischen Schattierungen zu vereinen versteht, ist ein Meisterwerk erfinderischer Überlegenheit. In feiner Übereinstimmung gibt es dazu zwei Beethoven-Zyklen über Themen von Giovanni Paisiello. Georgina Szeless

Das könnte Sie auch interessieren