Basenfasten leicht gemacht

Viele legen sich in der Fastenzeit ein Verbot auf, bestimmte Dinge nicht zu essen. Damit wird das Durchhalten dann oft aber schwer. Beim Basenfasten kommt der Genuss nicht zu kurz: Man darf sich sattessen, muss keine Kalorien zählen und schafft es dennoch, den Körper wieder ins Lot zu bringen, weiß Monika Hemala-Wokurek, Rezept-Entwicklerin bei Thermomix® Österreich.

Ein Erdäpfel-Spinat-Auflauf (l.) kann ebenso köstlich schmecken wie eine Tomatensuppe (r). © Vorwerk

Um das Basenfasten erfolgreich durchführen zu können, sollte vier Tage vor dem Start die Vorbereitung von Körper, Geist und Küche gestartet werden. Es empfiehlt sich, langsam auf leichte vegetarische Kost umzusteigen und Fleisch-, Wurstwaren, Zucker und Weißmehl durch Gemüse zu ersetzen.

Gleiches gilt für Kaffee, schwarzen, grünen und Matetee: Diese langsam reduzieren und dann allmählich für das Fastenvorhaben ganz einstellen. Wasser darf stattdessen auf drei Liter gesteigert werden. Für ein erfolgreiches Basenfasten hilft es, Verführerisches aus dem Kühlschrank und der Naschlade zu entfernen und Basen-Rezepte herauszusuchen.

Wie der Name verrät, kommt es beim Basenfasten auf Lebensmittel an, die im Körper basenbildend wirken. Lebensmittel wie Gemüse, Salate, Kräuter, kombiniert mit hochwertigen Ölen, Nüssen, sowie Samen sollten deshalb die Hauptrolle auf dem Teller spielen. Säurebildner wie Alkohol, Zucker, Weißmehl, Milchprodukte und andere tierische Nahrungsmittel sind hingegen tabu.

Ein Basenfastentag besteht aus einem Frühstück, einem Mittag- und einem Abendessen. Um die Einhaltung der Mahlzeiten zu erleichtern, lohnt es sich, einen Wochenplaner mit Rezepten für jeden Tag zu erstellen. Idealerweise besteht ein Frühstück dabei aus einem Basen-Müsli mit frischem Obst oder Püree aus Trockenobst.

Für das Mittagessen empfiehlt sich ein kleiner Salat mit Dressing und dazu ein Gemüsegericht. Abends kann man zu einem Gemüsegericht oder einer Fastensuppe greifen, von Rohkost wird abgeraten. Die Mahlzeiten dürfen sich im Laufe der Woche wiederholen.

Vier bis fünf Stunden Pause zwischen den Essen

Wichtig ist, zwischen den Gerichten eine Essenspause von vier bis fünf Stunden einzuhalten. Zudem gilt: gründlich kauen, da nur ein gut gekauter Speisebrei vom Darm optimal verwertet werden kann.

Entscheidend ist auf den eigenen Körper und seine Bedürfnisse zu hören. Nicht nur das Hunger-, sondern auch das Sättigungsgefühl sind wichtig. Schon ein Basenfastentag ist für den Körper eine Entlastung, die guttut und das Wohlbefinden steigert. Er braucht für einen Tag keine Vorbereitungszeit und kann ohne viel Aufwand in den Alltag eingebaut werden. Kämpft man allerdings mit einer latenten Übersäuerung, Gelenksschmerzen, Entzündungen, erhöhten Leber-, Cholesterin-, oder Zuckerwerten, ist es zielführend das Basenfasten länger als einen Tag durchzuführen. Sieben bis zehn Tage sind optimal. Dabei sollten Spaziergänge, Yoga, gemütliches Laufen, Saunagänge und genügend Schlaf die Kur begleiten.

Während sich manche Diäten mit dem Berufsalltag schwer vereinbaren lassen, ist das Basenfasten gut integrierbar. Gerade Salate und Suppen als Mittagessen lassen sich am Tag davor leicht vorbereiten – Suppen können sogar auf Vorrat gekocht werden. Da das Basenfasten am effektivsten ist, wenn man sich voll und ganz darauf konzentrieren kann, sollte es nicht in der stressigsten Zeit eingeplant werden.

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