MG hat im Jubiläumsjahr auch hierzulande große Pläne

MG4 Electric XPower
MG4 Electric XPower © MG

Große Pläne hat der Autohersteller MG in seinem Jubiläumsjahr in Österreich. Die Marke MG – anno 1924 als Morris Garages – gegründet gilt als Kultmarke; und ist mittlerweile in chinesischer Hand und zwar unter dem Dach der SAIC Unternehmensgruppe.

2023 konnte MG in Österreich reüssieren, wie Geschäftsführer Andreas Kostelecky sagt. Ein Prozent Marktanteil und 2486 Neuzulassungen bedeuteten ein Plus von 97 Prozent gegenüber 2022. Heuer will Kostelecky die Zulassungen verdoppeln, „und dazu werden wir auch in dem einen oder anderen Gebiet, wo wir noch weiße Flecken haben, zusätzliche Händler mit an Bord holen“, so Kostelecky gegenüber dem VOLKSBLATT.

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Zurückhaltung spürbar

Auch in Oberösterreich werde man das Netz verdichten; Konkretes könne man erst später bekannt geben. Ein Fokus liege in Österreich jedenfalls diesbezüglich auf den größeren Städten.

Aktuell laufe das Geschäft derzeit generell verhalten. „Zudem spüren wir, dass es seit ein paar Wochen eine Zurückhaltung gegenüber chinesischen Herstellern gibt“, so Kostelecky. MG hat rund 60 Prozent Privat- und 40 Prozent Firmenkunden.

Bei MG setze man übrigens nicht bloß auf reine E-Autos. Denn: „Die Elektromobilität ist seit gut einem Jahr stark unter Druck“, wie Kostelecky sagt. Als Hersteller könne man nur auf zwei Arten in dem Segment reüssieren. Entweder „on top“, also mit Premiummodellen oder „unten“ mit absolut leistbaren, nicht einmal vier Meter langen Autos mit einem Verkaufspreis von weniger als 20.000 Euro. Denn „in der Mitte sind ja alle“.

Etliche Modellneuheiten

Heuer hat die Traditionsmarke einige neue Modelle im Talon. Bereits erhältlich ist der 435 PS starke kompakte MG4 Electric XPower, „ein Sportwagen für jedermann, der in 3,8 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt“. Ab-Preis ohne Förderungen: 46.990 Euro. Im ersten Quartal gesellt sich dazu noch ein MG4 Electric Trophy Extended Range mit bis zu 520 Kilometer WLTP-Reichweite, der ab 44.990 Euro zu Buche schlägt.

Am 26. Februar erfolgt auf dem Autosalon in Genf die Weltpremiere des hybriden MG3 und gegen Ende des Jahres schickt MG den rein elektrischen Roadster Cyberster im hundertsten Jahr des Bestehens auf die Straßen. Auch hier hüllt sich MG noch in Schweigen bezüglich Preis und Ausstattung, aber: „auch der Cyberster wird sich in finanziell vernünftigen Regionen bewegen“, so Kostelecky.

Von Oliver Koch

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