Tesla Model Y Performance – Teslasteronpaket

Der kalifornische Autohersteller Tesla kommt auch hierzulande immer besser in die Gänge. Denn Tesla verkauft mit dem Model Y Performance nicht nur ein leistungsstarkes SUV sondern auch ein stimmiges Gesamtkonzept in Sachen Elektromobilität.

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Das aktuell erhältliche Produktportfolio beschränkt sich beim US-Elektroautohersteller Tesla auf zwei Modelle: Model 3 und Model Y.

Vor allem der Zweitgenannte sorgt auch in den Zulassungsstatistiken für Furore, denn der fünftürige Fünfsitzer ist ein SUV in Reinkultur und er kann daher mit einem Schlag zwei Kundenbedürfnisse befriedigen: SUV und E-Auto.

Typenschein

Tesla Model Y Performance

Preis: ab € 66.470,- inkl. Steuern und Abgaben; Testwagenpreis € 66.470,-; einen Tesla Model Y gibt es ab € 59.770,- NoVA/Steuer: 0 %/ € 0,- jährlich Garantie: 2 Jahre, 8 Jahre Garantie bis max. 192.000 km auf Batterie und Antriebseinheit

Technische Daten: Motor: Dualmotor, 392 kW/534 PS Getriebe: Eingangautomatik Antrieb: Allradantrieb Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h Beschleunigung 0-100 km/h: 3,7 s Leistungsgewicht: 3,74 kg/PS WLTP-Verbrauch: 17,1 kWh VOLKSBLATT-Testverbrauch: 17,9 kWh

Eckdaten: L/B/H: 4751/1921/1624 mm Radstand: 2890 mm Eigen-/zul. Gesamtgewicht: 1997/2634 kg Anhängelast gebr./ungebr.: 1600/750 kg Kofferraum: 854-2041 Liter Frunk: 117 Liter Akku: 77 kWh Reifen: 4 x 255/35 R21 98W auf 21“-Alus

Sicherheit: Sicherheit: Regelsysteme: ABS/EBV/ESP/ASR/BA/BSD/ RSR/LKA/ACC/RCTA/TPMS Airbags: 6

Geländedaten: Bodenfreiheit: 167 mm

Davon abgesehen hat Tesla nicht so massive Lieferprobleme wie andere Hersteller und somit müssen die Kunden auf ihren Wunsch-Tesla nicht so lange warten, auch wenn die Zeitspanne relativ ist: von wenigen Tagen bis zu wenigen Monaten.

Mit ein Grund für die dennoch recht kurze Lieferzeit ist die beschränkte Individualisierung: Motorleistung, ein paar Außenfarben, zwei Innenraumpakete. Das war´s dann auch schon im Großen und Ganzen.

Schwups. Schon steht der Tesla Model Y Performance da. 4,75 Meter lang, hochgezogene LED-Frontscheinwerfer, geschwungene Motorhaube, viel Glas (das Panoramadach ist riesig) und ein rundliches Heck.

Innen zeigt sich der Wagen mondän-nüchtern, gut verarbeitet und mit hochwertigen Materialien bestückt und noch dazu mit enorm viel Platzangebot vorne wie hinten. Blickfang ist der riesige Touchscreen in der Mitte, der als zentrale Steuer- und Informationseinheit dient.

Die Menüführung ist kinderleicht und wer mit dem Touchscreen nicht zurande kommt, kann auf die bravouröse Sprachsteuerung zurückgreifen. Das Auto weiß also um gut 66.000 Euro zu gefallen und zu imponieren, doch wie sehen dann die Fahrleistungen aus?

Streamen beim Laden

Nun: Was den Tesla Model Y auszeichnet, ist unter anderem der geringe Verbrauch, der sich selbst bei flotterer Fahrweise unter 20 Kilowattstunden einpendelt. Einzig bei Regen gönnt sich das Motorenduo mehr Saft aus der 77-Kilowattstunden-Batterie.

Nichtsdestoweniger ist die Maximalreichweite bei herbstlichen Bedingungen mit rund 450 Kilometern ansehnlich. Selbiges gilt für die Ladeleistung, die an den Superchargern auf mehr als 200 Kilowattstunden hochschnellt. Währenddessen kann man bei den Ladestopps Serien auf dem zentralen Bildschirm streamen: Disney+ und Netflix sind an Bord, Spotify auch – so wird den maximal fünf Passagieren die Aufladezeit auf jeden Fall versüßt.

Das SUV verfügt darüber hinaus über eine stattliche Anzahl an Assistenzsystemen, die den Wagen teilautonom agieren lassen. Der Autopilot ist allerdings hypernervös und er funktioniert nur auf der Autobahn tadellos. Auf Landstraßen neigt er zu Fehlern, die mitunter haarsträubend sein können.

Der Spurhalteassistent ist resolut, der Gegenverkehrswarner agiert ab und zu schreckhaft. In Summe hinterlässt der teilautonome Model Y bei den Assistenzsystemen ein ambivalentes Bild: Grosso modo klaglos, die Fehler (etwa komplett falsche und nicht nachvollziehbare Angaben bei der Verkehrszeichenerkennung) stecken in den Details.

Wer lieber selbst das wuchtige Lederlenkrad in der Hand hält, kann dies getrost machen. Der Wagen ist gutmütig, er beschleunigt dank seiner 534 Pferdchen resolut – dann wird der Model Y zum Testosteronpaket. Darüber hinaus liegt er dank zwei Tonnen Eigengewicht satt auf der Straße und er bleibt auch im Grenzbereich Herr der Lage.

Fazit

Den Tesla Model Y Performance kann man getrost als Benchmark für leistungsstarke E-SUV in Sachen Leistung, Beschleunigung, Reichweite, Lademanagement, Infotainment und Platzangebot bezeichnen. Diese Attribute lässt sich Elon Musk jedoch teuer bezahlen.

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