VW T-Roc R-Line – Bleibt seiner Linie treu

VW hat beim Facelift des T-Roc nur marginal nachgeschärft. Frei nach dem Motto „never change a running system“. Das kompakte SUV zeigt sich weiterhin als verlässlicher Begleiter – wenn auch der Einstiegspreis in die R-Line einen kurz mal schnaufen lässt.

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„Mit frischen Design-Akzenten, deutlichen Fortschritten in den Bereichen Bedienung und Vernetzung sowie mit Assistenzsystemen der jüngsten Generation setzt der T-Roc die Erfolgsgeschichte des charismatischen Crossover-Modells von Volkswagen im Kompaktsegment fort. Sein Interieur präsentiert sich moderner und hochwertiger denn je…“ Jaja. Marketing vom Feinsten und schöne Zeilen, die da VW zum Besten gibt, um den aufgefrischten, 4,25 Meter langen Fünfsitzer zu bejubeln.

Nun. Die Fakten sprechen für den T-Roc. Er dürfte wohl gelungen sein und dem Zeitgeist entsprechen. Denn immerhin haben die Wolfsburger seit Markteinführung Ende 2017 mehr als eine Million T-Rocs verkauft. Auch in Österreich, wie ein Blick auf die Statistiken der vergangenen Jahre zeigt. Und darüber hinaus ist der T-Roc einfach ein gutes Auto. Aus mehreren Gründen.

Typenschein

VW T-Roc R-Line TSI DSG

Preis: ab € 39.810,- inkl. Steuern und Abgaben; Testwagenpreis € 45.037,89 unter anderem inklusive Easy Open-Paket € 810,24, LED-Matrixscheinwerfer € 857,60, Navigationsfunktion „Discover Media“ € 872,96 und Design-Paket „Black Style“ € 759,04; einen VW T-Roc (1,0 TSI Life) gibt es ab € 27.390,- NoVA/Steuer: 8 %/ € 743,04 jährlich Garantie: 2 Jahre Neuwagengarantie, 3 Jahre Lackgarantie, 12 Jahre gegen Durchrostung, 2 Jahre Reparatur-Gewährleistung auf Werkstattarbeit, Originalteile und Originaltauschteile Service: alle 30.000 km oder jedes Jahr

Technische Daten: Motor: R4, 16V, Turbolader, Partikelfilter, 1498 cm³, 110 kW/150 PS bei 5000 U/min, max. Drehmoment 250 Nm bei 1500-3500 U/min Getriebe: Siebengangautomatik Antrieb: Frontantrieb Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h Beschleunigung 0-100 km/h: 8,6 s Leistungsgewicht: 8,85 kg/PS WLTP-Verbrauch: 6,5 Liter VOLKSBLATT-Testverbrauch: 6,9 Liter CO2-Ausstoß: 148 g/km Euro 6d

Eckdaten: L/B/H: 4251/1819/1584 mm Radstand: 2590 mm Eigen-/zul. Gesamtgewicht: 1328/1860 kg Kofferraum: 445-1290 Liter Anhängelast gebr./ungebr. 1500/670 kg Tank: 50 Liter (Benzin) Reifen: 4 x 225/40 R19 93W auf 19“-Alus

Sicherheit: Regelsysteme: ABS/EBV/ESP/ASR/BA/BSD/RSR/LKA/ACC/TPMS Airbags: 6

Geländedaten: Bodenfreiheit: 170 mm Böschungswinkel vorne/hinten: 17,4°/19,4° Rampenwinkel: 13,8°

Ganz oben auf der Liste steht dabei der kultivierte, gut gedämmte und sparsame Motor. Der aufgeladene Vierzylinder hat mit seinen 150 PS genügend Kraft, um die vorderen 19-Zöller des 1,3-Tonners nach kurzer Nachdenkpause hurtig in Gang zu bringen. Der Benziner harmoniert noch dazu blendend mit der flotten Siebengang-Doppelkupplung und dieses Duo erweist sich als gelungene Kombination für den Wagen, was sich im genügsamen Testverbrauch von 6,6 Litern niederschlägt.

Weiters auf der Liste steht die gelungene Fahrwerksabstimmung. Der T-Roc schwankt kaum, der T-Roc lenkt sauber ein, der T-Roc verfügt über standfeste und fein dosierbare Bremsen, der T-Roc hat eine passable Traktion, der T-Roc zirkelt notfalls auch schnell und dennoch sicher durch flotte Kurven, der T-Roc zeigt sich auch im Stadtverkehr wendig und letztendlich ist der T-Roc auch mit einer Vielzahl an unaufgeregten und gut eingestellten Assistenzsystemen ausgerüstet.

Letzteres hat auch mit der zweitbesten Ausstattungslinie namens R-Line zu tun. Daher kostet das kompakte SUV ab Werk stolze 39.810 Euro. Inklusive Extras in Sachen Design, Lichttechnologie und Komfort schlägt der Wagen mit happigen 45.000 Euro zu Buche.

Und Stichwort Lichttechnologie: Sind als Extras die Matrix-LED-Scheinwerfer „IQ.LIGHT“ dabei, dann sind deutliche Designänderungen mit an Bord: Edle Rückleuchten mit LED-Blinkern sind im Lichtpaket ebenso enthalten wie eine durchgehende LED-Leiste am Kühlergrill.

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Darüber hinaus punktet der T-Roc mit einem gelungenen Innenraum. Klar, nüchtern, sachlich, logisch – und weitestgehend knopffrei. Ausnahme bildet hier hauptsächlich die Klimaautomatik.

Die Menüführung auf dem Touchscreen ist intuitiv möglich, die Smartphonekopplung funktioniert klaglos und die digitalen Instrumente sind gut einlesbar und konfigurierbar. Die aufrechtere und höhere Sitzposition vermittelt zudem das trendige SUV-Gefühl. Die Passagiere vorne können sich über Platzmangel und Sitzkomfort nicht beschweren. Auf der Rückbank wird es allerdings ein wenig eng für die Knie, wenn in der ersten Reihe ausgewachsene Zeitgenossen sitzen.

Und zuletzt punktet der T-Roc mit einem gefälligen, durchaus zeitlosen Äußeren, praktikablem Kofferraum (445 bis 1290 Liter), hochwertiger Verarbeitung, guter Werthaltung und umfangreicher Ausstattung. Die Verfeinerung ist den Wolfsburgern also gelungen.

Fazit

Der schon seit Beginn selbstbewusste T-Roc hat mit dem Update nochmals an Profil gewonnen. Das kompakte SUV wird europaweit seinen Erfolgslauf fortsetzen – dafür muss man kein Hellseher sein und das wird auch der hohe Preis nicht mindern.

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