Magenta 2019 durch UPC-Übernahme stark gewachsen

Magenta-Telekom-CEO Andreas Bierwirth © APA/Jäger

Der Telekomanbieter Magenta, der vor der UPC-Übernahme T-Mobile hieß, ist durch den Kauf des Kabelbetreibers 2019 stark gewachsen. Das Umsatz stieg um 21 Prozent auf 1,28 Mrd. Euro und der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 36 Prozent auf 467,4 Mio. Euro. In das Netz sind 242 Mio. Euro investiert worden. 2020 soll es in dieser Tonart weitergehen.

„Wir haben die Intention ein Wachstumsunternehmen zu bleiben“, sagte Magenta-Chef Andreas Bierwirth am Mittwoch in einer Pressekonferenz.

CEO Andreas Bierwirth während der Präsentation zum Thema „Finanzergebnisse 2019“ ©APA/Jäger

Innerhalb des Mutterkonzern Deutsche Telekom habe Magenta durch das Wachstum an Bedeutung gewonnen, man gehöre mittlerweile zu den Top-3 im Europa-Segment. Der 5G-Ausbau soll weitergehen. Bierwirth erwartet, dass sich der neue Mobilfunkstandard in den nächsten zwölf Monaten etablieren wird.

Wachstumspotenzial sieht Magenta derzeit im Bereich Fernsehen. Demnächst soll eine neue TV-Box vorgestellt werden. Diese komme noch aus der Liberty-Welt, so Bierwirth. UPC gehörte früher dem Kabelnetzkonzern Liberty Global. Beim Umgang mit dem chinesischen Telekomausrüster Huawei stimmt sich die Österreich-Tochter mit der Konzernmutter in Deutschland ab. Derzeit laufe die Ausschreibung für den Netzausbau.

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Bierwirth warnte davor, die Auswirkungen durch das Coronavirus zu unterschätzen. Das hätte zuletzt die Gewinnwarnung von Apple gezeigt. Die Probleme in den Lieferketten würden auch die Smartphone-Produktion betreffen. „Ich hoffe, dass wir das in den Griff bekommen“, sonst werde das einen Wirtschaftsschock auslösen, der an den Börsen noch nicht abgebildet sei, sagte der Manager.

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