Magische Grenze liegt bei 5000

Oö. Gemeinden unter dieser Einwohnerzahl liegen beim lokalen Job-Angebot zurück

Die Digitalisierung schafft neue Möglichkeiten, die Dezentralisierung der Arbeitswelt neue Herausforderungen. Im Fokus bleibt der Raum Linz-Wels.
Die Digitalisierung schafft neue Möglichkeiten, die Dezentralisierung der Arbeitswelt neue Herausforderungen. Im Fokus bleibt der Raum Linz-Wels. © supAvadee - stock.adobe.com

Wenn es um die Regionalisierung und Dezentralisierung von Arbeitsplätzen geht, müssen in OÖ die Gemeinden mit weniger als 5000 Einwohnern besonders impulsiv aufzeigen.

Das geht aus einer Gegenüberstellung von Bevölkerungsanteil und Arbeitsplatzanteil (auf Basis von Daten der Statistik Austria) hervor, die dem Oö. VOLKSBLATT vorliegt.

Arbeitsplatz-Zentrum Linz

Demnach beginnt bei der Einwohnerzahl von 5000 nach unten die Schar jener Kommunen, die derzeit einen höheren Prozentanteil an der Einwohnerzahl des Bundeslandes haben als an der Zahl der Arbeitsplätze. Am krassesten ist dabei das Missverhältnis in Gemeinden zwischen 1000 und 2000 Einwohnern: diese beherbergen nämlich 14,2 Prozent der oö. Bevölkerung, können auf ihrem Gebiet aber nur 9,2 Prozent der Gesamtzahl der oö. Arbeitsplätze anbieten.

Einen Arbeitsplatz-Überhang im Vergleich zum Bevölkerungsanteil weisen dagegen (abgesehen von den zwei Linzer Umlandgemeinden Leonding und Traun) die über 5000 Einwohner zählenden Kommunen des Bundeslandes auf — mit der Landeshauptstadt Linz an der Spitze. Diese kommt auf einen Bevölkerungsanteil von 14 Prozent, aber auf einen Arbeitsplatzanteil von 23 Prozent. Apropos Linz: Laut Prognose der Landesregierung bleibt der Zentralraum Linz-Wels auch in den kommenden Jahren die stärkste Triebfeder beim Arbeitsplatzangebot.

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So werden von den landesweit prognostizierten 47.900 neuen Arbeitsplätzen satte 27.000 auf die Bezirke Linz, Linz-Land, Eferding, Wels und Wels-Land entfallen. Erst mit deutlichem Abstand folgen die Regionen Innviertel-Grieskirchen (7000 neue Jobs bis 2030), Gmunden-Vöcklabruck (6000), der Raum Steyr-Kirchdorf (4600) sowie die Bezirke des Mühlviertels mit prognostizierten 3300 neuen Arbeitsplätzen bis zum Jahr 2030.

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