Mazda CX-3 – Schneeweißchen und Burgunderrot

Es war einmal im fernen Japan ein Mann, der hieß Jujiro Matsuda. Vor mittlerweile 101 Jahren gründete er ein Unternehmen, um Kork zu veredeln. Später kamen Maschinenbauteile, Motorräder und schlussendlich auch Autos dazu. Die nunmehrige Autoschmiede Mazda mit Sitz in Fuchu feierte ihr rundes Jubiläum mit Sondermodellen – eines davon ist der CX-3, der außen schneeweiß und innen burgunderrot ist.

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Im weit, weit entfernten Japan dachten sich die Mazda-Ingenieure: „Zeit für ein kompaktes SUV.“ Und so kam im Jahr 2015 der CX-3 auf den Markt, der sich seitdem prächtig verkauft.

Und weil es bei den Japanern im Vorjahr das hundertjährige Firmenjubiläum zu feiern gab, brachten sie den CX-3 in einer Sonderedition namens 100 Years auf den Markt.

Die Besonderheiten dabei: Es gibt ihn nur in der Außenfarbe Snowflake Weiß Metallic und im Innenraum bilden burgunderrote Ledersitze mit eingesticktem Emblem sowie ebenfalls burgunderrote Fußmatten einen eleganten Kontrast zu den weißen Elementen an Armaturenbrett, Mittelkonsole und Türen.

Typenschein

Mazda CX-3 G121 100 Years

Preis: ab € 31.190,- inkl. Steuern und Abgaben; Testwagenpreis € 31.190,-; einen Mazda CX-3 (Life Plus) gibt es ab € 20.190,-
NoVA/Steuer: 5 %/ € 426,36 jährlich
Garantie: 3 Jahre bis max. 100.000 km, 3 Jahre Lackgarantie, 12 Jahre gegen Durchrostung
Service: alle 20.000 km oder jährlich

Technische Daten:
Motor: R4, 16V, Turbolader, Partikelfilter, 1998 cm³, 89 kW/121 PS bei 6000 U/min, max. Drehmoment 206 Nm bei 2800 U/min
Getriebe: Sechsgangschaltung
Antrieb: Frontantrieb
Höchstgeschwindigkeit: 192 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h: 9,1 s
Leistungsgewicht: 10,2 kg/PS
WLTP-Verbrauch: 6,2 Liter
VOLKSBLATT-Testverbrauch: 7,5 Liter
CO2-Ausstoß: 140 g/km
Euro 6d-TEMP

Eckdaten:
L/B/H: 4275/1765/1535 mm
Radstand: 2570 mm
Eigen-/zul. Gesamtgewicht: 1235/1692 kg
Kofferraum: 350-1260 Liter
Tank: 48 Liter (Benzin)
Reifen: 4 x 215/50 R18 92V auf 18“-Alus

Sicherheit:
Regelsysteme: ABS/EBV/ESP/ASR/BA
Airbags: 6

Quasi als Geburtstagsgeschenk an Mazda-Liebhaber fährt der 4,275 Meter lange, sportlich getrimmte Kompakte mit einer umfangreichen Serienausstattung vor.

Dazu zählen beispielsweise 18 Zoll große Leichtmetallfelgen, sieben Zoll großes Farbdisplay, Navi, adaptive LED-Matrix Scheinwerfer, Lenkradheizung, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, ein Soundsystem von Bose, Verkehrszeichenerkennung, adaptiver Tempomat, Müdigkeitserkennung, Spurhalteassistent, LED-Heckleuchten und 360-Grad-Umgebungsmonitor. Das Komplettpaket ist darüber hinaus mit 31.190 Euro fair bepreist.

Mit 121 Benzin-PS unter der Haube ist der wunderschöne CX-3 ausreichend motorisiert; er ist allerdings kein Kraftlackl. Die Sechsgangschaltung verdient leider nur das Prädikat mittelmäßig, weil sie hakt und mit 7,5 Litern Verbrauch erweist sich der Hundertjährige mit seinem leisen, aber tief tönenden Vierzylinder ganz schön durstig.

Von der Zylinderabschaltung, die den Verbrauch senken soll, merkt man da leider nichts. Von diesen Kritikpunkten abgesehen erfreut der geräumige Fronttriebler mit einer präzisen Lenkung, die das agile Fahrverhalten unterstützt. Und in puncto Langstreckenqualität vermag der CX-3 ebenfalls zu überzeugen, die ist aufgrund der überarbeiteten, anschmiegsamen Sitze exzellent.

In Summe macht der Japaner fahrtechnisch so gut wie alles richtig, ohne jedoch in einer Kategorie herausragend zu sein. Muss er aber auch gar nicht: Zum feinen Cruisen reicht der CX-3 allemal.

Der perfekt verarbeitete und edle Innenraum ist zudem ein echter Hingucker. Die Bedienung der Klimaanlage erfolgt über Drehregler. Navi, Radio oder Handy können mittels Dreh-Drückregler in der breiten Mittelkonsole gesteuert werden. Und wer will, drückt auf das freistehende, sieben Zoll große Display, um den Radiosender zu ändern; das geht aber nur im Stand.

Das Lederlenkrad liegt angenehm in der Hand – auch dort hat man die Bedeutung der Knöpfe nach einem kurzen Blick intus und angenehm reduziert zeigt sich das Cockpit mit zentralem, runden Tacho samt digitalen Infos links und rechts zu Verbrauch, Tankfüllung oder eingelegtem Gang.

Das Head-up-Display ist die einzige Enttäuschung im Innenraum, weil eine Plastikscheibe und relativ klein, weshalb sie zum sonst so hochwertigen Innenraum so gar nicht passt. Davon abgesehen ist das Sondermodell ein großer Wurf in Sachen Materialmix, Verarbeitungsqualität und Design.

Doch während der CX-3 seine maximal fünf Passagiere mit geräumigen Platzverhältnissen zu verwöhnen weiß, muss man mit einem kleinen Kofferraum vorliebnehmen. Gerade einmal 350 Liter fasst das gut verarbeitete Gepäckabteil, das sich auf eine ebene Fläche mit dann 1260 Liter Volumen erweitern lässt. Und bei aller Liebe zu dem schönen Auto: Eine elektrische Heckklappe wäre da auch noch gegangen.

Fazit

Gelungene Sonderedition mit gediegenen Fahreigenschaften und glamouröser Ausstattung zu einem guten Preis.

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