Meinung

von Markus Ebert

Mea culpa

Kommentar zu funktionierenden Corona-Hilfen.

Ob die Wirtschaftshilfen, das Testen oder das Impfen: Egal, was die Regierung in Sachen Corona-Pandemie anfasst, funktioniert nicht.

Das zumindest will uns seit gut einem Jahr die Opposition suggerieren, das ist häufiger Tenor in den sogenannten sozialen Kommunikationskanälen und das wäre wohl, gäbe es ihn, Thema Nummer 1 am Stammtisch.

Freilich: Es gibt in diesem Land eine — leider vielfach schweigende — Mehrheit, die den vielen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie und ihrer Folgen sehr viel Positives abgewinnen kann. Umso wichtiger ist es, den Nörglern täglich aufs Neue Stimmen entgegenzuhalten, die anderes sagen.

Der Wiener Cafetier Bernd Querfeld etwa sagte Anfang Juni 2020 über die Corona-Hilfen: „Die Pakete sind tolle Luftballons, vielleicht gut gemeint, aber zerplatzt.“

Doch wie sagte Querfeld gestern im Ö1-Morgenjournal: „Geld fließt. (…) Die Hilfen sind gekommen, da muss man auch einmal danke sagen.“

Das ehrt den Gastronomen zweifach. Zum einen, dass er den Charakter hat, sich selbst zu korrigieren, und zum anderen, dass er öffentlich ausspricht, was viele denken.

Es gibt nicht wenige, denen das auch gut anstehen würde. Fürs Gescheiterwerden ist es nie zu spät, für ein öffentliches „Mea culpa“ auch nicht.

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