Medikamente beeinträchtigen Verkehrssicherheit

Wer krank Auto fährt, sollte sich der möglichen Folgen bewusst sein.

„Sowohl durch die Krankheitssymptome als auch die Einnahme von Medikamenten kann die Verkehrssicherheit beeinträchtigt werden“, warnt ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger.

„Insbesondere durch Niesattacken, oftmaliges Nase putzen, tränende Augen, Husten oder Kreislaufprobleme können Fahrfehler auftreten“, so Seidenberger. Zudem kann die Einnahme von Medikamenten – unabhängig davon, ob verschreibungspflichtig oder rezeptfrei – Auswirkungen auf das Reaktionsvermögen, die Konzentrationsfähigkeit, Wahrnehmung und Motorik haben.

„Die Fahrtüchtigkeit kann durch typische Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Schwindel, Sehbeeinträchtigungen und Unruhe eingeschränkt sein.“ Einige Präparate enthalten Koffein, dessen anregende Wirkung schnell nachlassen und zu einem Leistungsabfall führen kann. Andere wiederum enthalten Codein, das eher beruhigend wirkt und zu einer schnellen Ermüdung führt.

„Wer in einem durch Krankheit oder Medikamente stark beeinträchtigten Zustand ein Fahrzeug lenkt, begeht eine Verwaltungsübertretung und muss mit einer Verwaltungsstrafe von bis zu 726 Euro rechnen“, erklärt die Expertin. Zudem kann die Exekutive bei Fahruntauglichkeit die Weiterfahrt untersagen und die Fahrzeugschlüssel abnehmen.

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