„Medizin und Therapie vernetzen“

Bgm. Froschauer will in Perg ein Primärversorgungszentrum realisieren

Anton Froschauer
Anton Froschauer © Perg/Mitterlehner

„Wir haben uns bereits 2008 das erste Mal um ein Gesundheitszentrum bemüht“, sagt der Perger ÖVP-Bürgermeister LAbg. Anton Froschauer.

„Mit einem neuen Konzept, dass Medizin und Therapie nachhaltig und sinnvoll vernetzt, wollen wir bis 2022 die Weichen für ein Primärversorgungszentrum (PVZ) stellen und so für die Gesundheitsregion Perg eine medizinischen Anlaufstelle entwickeln.“

Vorerst gehe es um die Inhalte, betonte Froschauer am Freitag bei der Präsentation, erst dann „können wir über einen geeigneten Standort reden“.

„Gesundes Perg“

Unterstützung kommt dabei vom Medizin-Wissenschaftler Florian Stummer, der auch schon das EU-Leader geförderte Pilotprojekt „Gesundes Ried“ begleitet hatte. „Vorrangiges Ziel muss die Stärkung der individuellen Gesundheitskompetenz in einer ganzen Region sein“, sagt Stummer, der sich vorstellen kann, im Modell „Gesundes Perg“ die Ärzte und auch die begleitenden Therapeuten miteinander zu vernetzen.

„Ziel dieses Kooperationssystems ist ein aufeinander abgestimmtes strategisches Vorgehen, um Leistungen, Entwicklungspotenziale und Qualitätssicherung im überregionalen Gesundheitsangebot zu optimieren.“ Es gehe eigentlich darum, vorhandene Strukturen zusammenzuführen.

Mehr als ein Gebäude

„Ein Primärversorgungszentrum ist mehr als ein Gebäude — da gehören alle handelnden Personen und auch die Bevölkerung in die einzelnen Planungsschritte mit eingebunden“, erklärt der für die konzeptionelle Umsetzung verantwortliche Perger ÖVP-Fraktionsobmann Fabio König. Am Ende müsse eine Verschränkung aller Einheiten stehen und auch die digitale Komponente mit Webseite gehöre berücksichtigt.

Das könnte Sie auch interessieren