Mehr als 2.000 Personen mit Covid-19 im Spital

Während man in Deutschland alarmiert ist, weil die Sieben-Tage-Inzidenz erstmals seit Ausbruch der Pandemie die 200er-Schwelle überschritten hat, kann man von solchen Werten in Österreich nur träumen.

Mit 633,2 Fällen je 100.000 Einwohner ist die Inzidenz mehr als drei Mal so hoch. Damit wurde am Montag auch hierzulande der bisherige Höchstwert erreicht. Außerdem liegen mittlerweile mehr als 2.000 Covid-19-Patientinnen und -Patienten im Spital.

Am Montag mussten 2.002 Personen mit Covid-19 stationär behandelt werden, um 99 mehr als am Sonntag. 377 Menschen wurden auf Intensivstationen betreut, um zwölf mehr als am Vortag. Die Anzahl der Intensivpatientinnen und -patienten ist innerhalb einer Woche um 85 Personen bzw. 29 Prozent gestiegen.

Gesundheits- und Innenministerium vermeldeten am Montag 8.178 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Auch das war eine ausgesprochen hohe Zahl, die zu Wochenbeginn üblicherweise unter dem Durchschnitt liegt, weil an Wochenenden weniger getestet wird. Der Sieben-Tage-Schnitt liegt inzwischen über 8.000 (8.080).

In welche Richtung das Infektionsgeschehen geht, zeigt sich, wenn man einen Blick auf die Infektionszahlen am vergangenen und am vorvergangenen Montag wirft. Am 1. November waren 4.523 neue Fälle verzeichnet worden, am 25. Oktober 2.850. Die täglichen Neuinfektionen sind damit binnen zwei Wochen um 187 Prozent angewachsen.


Mit Montag gab es in Österreich 76.547 aktive Fälle, um 4.001 mehr als am Sonntag. Seit Pandemie-Beginn hat es in Österreich bereits 892.065 bestätigte Fälle gegeben.

Dreizehn weitere Tote hat Covid-19 binnen eines Tages gefordert. Im Sieben-Tage-Schnitt hat Covid-19 zuletzt täglich 20,9 Menschenleben gekostet. In den vergangenen sieben Tagen wurden insgesamt 146 Todesfälle registriert. Seit Ausbruch der Pandemie hat Corona 11.515 Tote in Österreich gefordert.

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Was das Testen betrifft, wurden in den vergangenen 24 Stunden 442.824 PCR- und Antigenschnell-Tests eingemeldet. Davon waren 201.087 aussagekräftige PCR-Tests. Die Positiv-Rate der PCR-Tests betrug 4,1 Prozent. Dieser 24-Stunden-Wert liegt über dem Schnitt der vergangenen Woche, als durchschnittlich 3,9 Prozent der PCR-Tests positiv waren.

Was die Entwicklung in den einzelnen Bundesländern betrifft, hat Salzburg Oberösterreich als Spitzenreiter bei der Sieben-Tage-Inzidenz abgelöst. Salzburg hat die 1.000er-Grenze überschritten und hält mittlerweile bei 1.015 Fällen je 100.000 Einwohner.


Oberösterreich liegt mit 999,1 knapp unter dieser Schwelle. Mit deutlichem Abstand folgen Niederösterreich und Kärnten mit 648,5 bzw. 583. Danach rangieren Tirol (550,2), Vorarlberg (548,5), die Steiermark (529,6) und das Burgenland (453). Nach wie vor am Günstigsten steht die 1,9 Millionenstadt Wien mit einer aktuellen Inzidenz von 383,5 da.

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Was die neuen Fälle in den vergangenen 24 Stunden in Österreich betrifft, entfallen mehr als ein Viertel – nämlich knapp 27 Prozent – auf Oberösterreich, wo seit Sonntag 2.206 weitere Infektionen mit SARS-CoV-2 nachgewiesen wurden. In der Steiermark waren es 1.412, in Niederösterreich 1.277, in Wien 912 und in Salzburg 780 neue Fälle. In absoluten Zahlen am wenigsten Neuinfektionen wurden mit 207 im Burgenland nachgewiesen. In Vorarlberg waren es 309, in Tirol 479 und in Kärnten 596.

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