„Mehr als großartiges Barock“

Ausstellung „IMMER. NOCH. DA.“ der Augustiner-Chorherren in St. Florian

Bürgermeister Bernd Schützeneder, Propst Johann Holzinger und Kustos Harald R. Ehrl, Kurator der Ausstellung
Bürgermeister Bernd Schützeneder, Propst Johann Holzinger und Kustos Harald R. Ehrl, Kurator der Ausstellung © Kerschbaummayr

Dieses Jahr feiern die Augustiner-Chorherren ihr 950-jähriges Bestehen in St. Florian. Deshalb wird im Jubiläumsjahr aktuell die Sonderausstellung „IMMER. NOCH. DA.“ gezeigt.

Diese beleuchtet die lange Geschichte so, wie es derzeit ist: mit Freuden und Sorgen, Nöten und Hoffnungen und in aller Bescheidenheit. Gezeigt werden Schriften und Kunstschätze, ebenso Lieblingsstücke der Ordensmänner — darunter eine Schnupftabakdose, ein Geschenk von Erzherzogin Maria Theresia, das seit jeher der amtierende Stiftsorganist in Ehren hält.

Ziel der Ausstellung ist es, Leben und Wirken der Augustiner-Chorherren von St. Florian in Geschichte und Gegenwart vorzustellen und den Besuchern in Form von Objekten, (Denk-)Räumen und Vermittlungsprogrammen näher zu bringen.

Führungen für Individualgäste und Gruppen sind ab Juni geplant, dann zeigen die Augustiner-Chorherren ihre Schätze persönlich. „Wir wollen unseren Gästen mitgeben, dass sich das Stift St. Florian nicht auf die großartige Barockerscheinung reduzieren lässt, sondern ein lebendiger Ort ist, mit einer Ordensgemeinschaft, die ihren Mitmenschen dient“, sagt Harald R. Ehrl, Augustiner-Chorherr und Kurator der Ausstellung.

Sängerknaben feiern mit

Das traditionsreiche Wirken des Ordens und die damit verbundenen seelsorgerischen Aufgaben haben seit jeher einen großen Einfluss auf die nähere Umgebung.

Video
Ich möchte eingebundene Social Media Inhalte sehen. Hierbei werden personenbezogene Daten (IP-Adresse o.ä.) übertragen. Diese Einstellung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in der Datenschutzerklärung oder unter dem Menüpunkt Cookies geändert werden.

Auch Bürgermeister Bernd Schützeneder weiß um die Wichtigkeit des Männerordens für die Gemeinde St. Florian: „In diesen 950 Jahren sind der Ort und die Chorherren mehr als zusammengewachsen. Man hat sich gegenseitig ergänzt und bis heute zu einem besonderen Ort entwickelt.“

Für Propst Johann Holzinger ist das Jubiläumsjahr auch Anlass nachzudenken und zu danken: „In erster Linie, um Gott zu danken, dass er seine Hand über unser Haus hält. Aber auch den Mitbrüdern, die sich engagieren, sodass unser Dasein spürbar, sichtbar und fruchtbar wird.“ Neben der Ausstellung wird auch die Musik gemäß der Tradition eine große Rolle spielen. Denn auch die St. Florianer Sängerknaben feiern heuer 950-Jahr-Jubiläum.

Das könnte Sie auch interessieren