Mehr Grenzkontrollen nach Reise-Cluster gefordert

18 Corona-Fälle in OÖ durch Busfahrt aus dem Kosovo

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Angesichts eines aktuellen Reise-Clusters – 14 Passagiere eines Busses aus dem Kosovo, der 34 Personen nach OÖ chauffierte, wurden positiv auf Corona getestet, in der Folge kamen durch das Kontaktpersonen-Management vier Fälle dazu –forderte der oö. Krisenstab stärkere Kontrollen der Außengrenzen.

Gleichzeitig sollten auch Beförderungsunternehmen stärker in die Pflicht genommen werden, bestehende Regelungen einzuhalten.

„Die Situation ist noch immer sehr herausfordernd und wir müssen uns gemeinsam mit aller Kraft gegen die Ausbreitung des Corona-Virus stemmen. Es nützt aber nichts, wenn wir in unserem Land streng sind und gleichzeitig die Infektionen von außen eingeschleppt werden“, betonte Gesundheitsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander.

Familien waren im Osterurlaub

Laut Haberlander waren Osterurlauber im Bus. Vier Familien mit Mitgliedern im Alter zwischen 9 und 81 Jahren seien betroffen. Die 18 Infizierten verteilen sich auf die Bezirke Eferding, Grieskirchen, Ried, Linz und Linz-Land. Sieben Betriebe und fünf Schulen sind offenbar betroffen.

Der Reisebus passierte am 4. April den Grenzübergang Litzelsdorf im Burgenland, der nicht rund um die Uhr kontrolliert werde. Daher wies die Gesundheitsreferentin noch einmal „dringend auf einen vermehrten Grenzschutz an den südlichen Grenzen hin“, der über Stichproben hinausgehen sollte.

In Bezug auf die Kontrollen ist eine noch engere Abstimmung mit den Landeskrisenstäben Burgenland und Steiermark vereinbart, auch wird der Austausch von relevanten Informationen aus dem Contact-Tracing intensiviert.

Um eine höchstmögliche Sicherheit für die Fahrgäste sowie die Mitarbeiter in den Zügen und Bussen zu bieten, haben die ÖBB indes für Zugbegleiter und Postbuslenker in Linz eine eigene Covid-19-Teststraße eingerichtet. Im März wurden dort mehr als 1600 Tests durchgeführt. Österreichweit sind es wöchentlich rund 14.000 Tests in den ÖBB-Teststraßen.

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