Mehr Lkw denn je unterwegs

Asfinag zählte auf der A1 in Oberösterreich um elf Prozent mehr Schwerfahrzeuge als 2020, auf der A8 betrug das Plus sogar 15 Prozent

Die Wirtschaft brummt, der Verkehr auch.
Die Wirtschaft brummt, der Verkehr auch. © Sanders - stock.adobe.com

Der Lkw-Verkehr auf Oberösterreichs Autobahnen hat heuer massiv zugenommen, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Asfinag zeigt. Konkret waren in den ersten acht Monaten des heurigen Jahres auf der A7 am Bindermichl mit fast 1,3 Millionen um über acht Prozent mehr Lkw unterwegs als zur gleichen Zeit des Vorjahres.

Auf der A1 bei Traun gab es mit fast 3,7 Millionen um elf Prozent, auf der A25 bei Wels mit fast 2,7 Millionen um zwölf Prozent mehr Schwerverkehr. Auf der A8 bei Krenglbach betrug das Plus mit 2,9 Millionen 15 Prozent.

Im Vergleich zu 2019 waren je nach Abschnitt um bis zu sieben Prozent mehr Brummis unterwegs, womit der Lkw-Verkehr so groß wie noch nie war. „Damit wird Österreich seine Klimaziele verfehlen. Dies würde uns sehr teuer kommen“, warnt VCÖ-Experte Schwendinger.

So habe der Rechnungshof festgestellt, dass Österreich bei Verfehlen der Klimaziele im Jahr 2030 bis zu neun Milliarden Euro bezahlen muss.

„Der Transport von Gütern ist unverzichtbar, aber ebenso ist es angesichts der Klimakrise notwendig, diesen Transport so klimaverträglich wie möglich abzuwickeln. Anstatt Strafe zu zahlen, sollte Österreich verstärkt in betriebliche Gleisanschlüsse investieren“, betont Schwendinger. Während die Anbindung der Betriebe an das Straßennetz im Regelfall durch die öffentliche Hand finanziert wird, bleiben die verladenden Firmen trotz Förderung auf einem großen Teil der Kosten für die Gleisanschlüsse sitzen.

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